Liu X, Zhang Y, Du W, Shi W, Tao Y, Deng W, Li J, Zhao C, Pang J
Zweck: Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob das für die subretinale Injektion verwendete Vektorvolumen reduziert werden kann, um die gesamte Netzhaut von C57bl/6J-Mäusen zu transfizieren und ob dadurch die Zapfenfunktion in einem Cngb3-Knockout-(KO)-Mausmodell wiederhergestellt werden kann.
Methoden: C57bl/6J-Mäuse und Cngb3-KO-Mäuse erhielten eine subretinale Injektion von 0,5 μl bzw. 1 μl des AAV5-smCBAmCherry-Vektors bzw. des AAV5-IRBP/GNAT2-hCngb3-Vektors. Zur Bewertung des transfizierten Bereichs wurden Netzhautpräparate und Gefrierschnitte aus den Augen der Wildtyp-Mäuse hergestellt. Zwei Monate nach der Vektorinjektion in die Augen von Cngb3-KO-Mäusen wurden dunkel- und lichtadaptierte Elektroretinogramme (ERGs) aufgezeichnet.
Ergebnis: In der Netzhaut von mit AAV5-smCBA-mCherry injizierten Wildtyp-Mäusen wurde kein Unterschied zwischen den Injektionsvolumina beobachtet. mCherry-positive retinale Pigmentepithelzellen (RPE) und Photorezeptorzellen wurden in der gesamten Netzhaut beobachtet. Bei mit AAV5-IRBP/GNAT2-hCngb3 injizierten Cngb3-KO-Mäusen zeigten Mäuse, denen 1 μL injiziert wurde, eine höhere durchschnittliche Wiederherstellung des photopischen ERG als Mäuse, denen 0,5 μL injiziert wurde. Die skotopischen ERGs waren jedoch bei Mäusen, denen 1 μL injiziert wurde, niedriger, was darauf hindeutet, dass höhere Injektionsvolumina zu mehr Schäden führten.
Schlussfolgerung: Ein reduziertes Vektorvolumen (0,5 μL) verursachte weniger Schäden. Höhere Vektordosen (1 μL) stellen jedoch eine höhere ERG-Funktion bei Cngb3-KO-Mäusen wieder her.