Zur Bewertung der sozialen Auswirkungen oraler Störungen bei Patienten mit Alkohol- oder anderen Substanzabhängigkeit. Methoden: In der ersten Phase einer Längsschnittstudie wurden 400 Wartelistenpatienten des Jellinek/Arkin Centre for Special Care Dentistry in Amsterdam um ihr Einverständnis gebeten, einen per Post zugesandten Fragebogen auszufüllen, der die Kurzform des Oral Health Impact Profile (OHIP-14) enthielt. Die Daten wurden im Rahmen der routinemäßigen medizinischen Verfahren von Jellinek erhoben, die einer ethischen Überprüfung unterzogen wurden. Es wurden Durchschnittswerte für die sieben Unterskalen des OHIP-14 sowie ein Gesamtwert berechnet. Der Gesamtwert reicht von 0 (kein Einfluss) bis 56 (extremer Einfluss); die Unterskalenwerte reichen von 0-8. Zum Vergleich der Unterskalenmittelwerte wurde eine Varianzanalyse (ANOVA) mit wiederholten Messungen durchgeführt. Ergebnisse: 110 Fragebögen konnten analysiert werden (Rücklaufquote 27 %); 92 (84 %) der Befragten waren männlich; das Durchschnittsalter betrug 48 (8); diese Ergebnisse unterschieden sich nicht signifikant von denen der Nicht-Antwortenden. Der mittlere (Standardabweichung) OHIP-14-Zusammenfassungswert betrug 26 (13). Die mittleren untergeordneten Skalenwerte waren: funktionelle Einschränkung 4,7 (2,3), körperliches Unbehagen 6,6 (2,0), psychisches Unbehagen. Deutliche Unterschiede bei der Teilnahme an sowohl Screenings als auch an Fluoridlackanwendung durch Schule und Zahnarztteam. Schlussfolgerung: Allgemeinzahnärzte führten in Schulen ein zahnmedizinisches Präventionsprogramm durch. Die Unterschiede bei der Teilnahme wurden auf eine Reihe von Faktoren zurückgeführt, darunter ein komplexer Zustimmungsprozess, mangelnde Klarheit der Informationen für Eltern, Alkohol im Lack, fehlende Schulfürsprecher und die Komplexität der in Schulen tätigen Allgemeinzahnärzte. Im zweiten Jahr des Programms wird daran gearbeitet, diese Probleme anzugehen.