Ritu Gilhotra, Neeraj Gilhotra*
Zusammenfassung Ziel: Das Ziel der vorliegenden Studie war die Entwicklung eines neuartigen Tierlabyrinths, mit dem Angst bei Mäusen und die Wirkung verschiedener angstauslösender und angstlösender Behandlungen festgestellt werden können. Methoden: Die Verhaltensvalidierung des Labyrinths erfolgte durch Aufzeichnung des Verhaltens der Mäuse im Labyrinth vor und nach der Verabreichung angstauslösender Arzneimittel wie Diazepam (1 und 2 mg/kg), Gabapentin (10 und 20 mg/kg), Fluoxetin (5 und 10 mg/kg), Ondansetron (0,1 und 1 mg/kg) und angstauslösender Behandlungen wie Koffein (15 und 30 mg/kg) und der Aussetzung gegenüber Immobilisierungsstress. Die ethologische Charakterisierung erfolgte durch Verfolgung des Verhaltensmusters der Mäuse im Labyrinth. Ergebnisse: Diazepam erhöhte den Prozentsatz der in offenen Bereichen verbrachten Zeit (%TO) und die Anzahl ungeschützter Kopfneigungen (uHDIPS) signifikant und verringerte die Anzahl geschützter Kopfneigungen (pHDIPS) und Streckhaltungen (SAP) vom nahen zum offenen Arm. Ebenso erhöhte Gabapentin den %TO und uHDIPS signifikant und verringerte die pHDIPS und SAP vom nahen zum offenen Arm. Fluoxetin erhöhte den %TO und uHDIPS sowie SAP vom nahen zum offenen Arm signifikant, hatte aber keine signifikante Wirkung auf die Anzahl der pHDIPS. Der 5-HT3-Rezeptorantagonist Ondansetron erzeugte im Vergleich zu mit Vehikel behandelten Kontrollmäusen keine signifikante Änderung in allen beobachteten Verhaltensweisen. Andererseits erzeugten das angstauslösende Mittel Koffein und Immobilisierungsstress eine signifikante Abnahme des %TO und der Anzahl der uHDIPS und erhöhten die Anzahl der pHDIPS und SAP vom nahen zum offenen Arm signifikant. Schlussfolgerung: Die vorliegenden Daten weisen darauf hin, dass das neuartige „I-Labyrinth“-Design sowie die pharmakologische und ethologische Analyse ein sensitives Modell zur Erkennung der Wirkung angstlösender/angstauslösender Arzneimittel bieten.