Solomon Adanew Worku, Yohannes Moges Mitku und Sewunet Azezewu Getahun
Einleitung: Unter einer Episiotomie versteht man einen Dammvergrößerungsschnitt während der zweiten Wehenphase, um den Durchmesser des Scheidenausgangs zu vergrößern und so die Geburt zu erleichtern. Dies ist ein in der Geburtshilfe häufig durchgeführtes Verfahren, und die Häufigkeit von Episiotomien variiert weltweit stark. Ziel war die Beurteilung des Ausmaßes der Episiotomiepraxis und der damit verbundenen Faktoren bei Frauen, die 2017/2018 in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen von Akaki Kality entbunden haben. Methode: Zur Durchführung dieser Studie vom 2. März bis 30. April 2018 GC wurde ein einrichtungsbasiertes Querschnittsstudiendesign unter Verwendung einer quantitativen Methode verwendet. Zur Auswahl der Teilnehmerinnen für die Bewertung wurde ein systematisches Zufallsstichprobenverfahren verwendet. Insgesamt 381 Mütter wurden per systematischem Zufallsstichprobenverfahren in einer öffentlichen Gesundheitseinrichtung der Vorstadt Akaki Kality AA in Äthiopien ausgewählt, um Variablensätze per Fragebogen zu untersuchen. Die Daten wurden mithilfe deskriptiver Statistiken und eines logistischen Regressionsmodells analysiert, um mit der Ergebnisvariablen verbundene Faktoren zu identifizieren, und das Ergebnis wurde unter Verwendung des OR sowie des AOR mit dem entsprechenden 95%-KI präsentiert. Ergebnisse: In dieser Studie wurde festgestellt, dass 134 (35,2 %) der Teilnehmerinnen einen Dammschnitt hatten. Wohnort in der Stadt [AOR = 2,947 (1,321, 6,572)], Gesichtslage [AOR = 15,972 (2,289, 111,440)], Geburtshelfer (bei Anwesenheit von Ärzten) [AOR = 11,187 (1,917, 65,285), Dauer der zweiten Wehenphase, die länger als 2 Stunden dauerte [AOR = 11,167 (2,567, 48,588)], Erstgeburt [AOR = 15,031 (6,369, 35,475)] und Gewicht über 4000 g [AOR = 26,343 (26,159, 265,289)] waren Faktoren, die signifikant mit einem Dammschnitt assoziiert waren. Schlussfolgerung: Die Prävalenz der Episiotomie war in dieser Studie im Vergleich zur empfohlenen Vorgehensweise der WHO (10 %) relativ hoch (35,2 %). Es sollten Strategien und Richtlinien entwickelt und regelmäßige Schulungen zur Indikation der Episiotomie angeboten werden. Zudem sollten größere Anstrengungen unternommen werden, um die Rate der Episiotomien zu senken und so das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Frauen zu verbessern.