Fikiru Wakoya Walde*
Die Ackerbohne ( Vicia faba L.) ist eine wichtige Hülsenfrucht, die weltweit angebaut wird. Ihre Produktion geht jedoch zurück, insbesondere aufgrund der Schokoladenfleckenkrankheit ( Botrytis fabae Sard.), einer in Äthiopien weit verbreiteten und schädlichen Krankheit. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Chancen und Herausforderungen von Krankheitsepidemien und das Resistenzpotenzial des Ackerbohnenanbaus in Äthiopien aufzuzeigen. Diese Krankheit, die zu Ertragseinbußen von bis zu 34 bis 67 % führt, hängt von der Toleranz und Anfälligkeit der Sorte sowie von Umweltvariablen ab. Ihr Vorkommen variiert je nach Bezirk, Jahr, Wachstumsstadium, landwirtschaftlichen Praktiken und klimatischen Bedingungen. Unter günstigen Bedingungen nimmt die Schokoladenfleckenkrankheit mit dem Wachstumsstadium der Pflanze zu und die Menge sowie das Potenzial des in das Blätterdach transportierten Inokulums und der Ankunftszeit des Inokulums hängen vom Stadium der Pflanzenentwicklung und den Wetterbedingungen ab. Die wichtigsten Auswahlkriterien und epidemiologischen Komponenten der Resistenz sind die Infektionseffizienz, das Ausmaß der Symptome und die Latenzzeit. Es wurden einige Anstrengungen unternommen, um die Resistenz der Wirtspflanze, epidemiologisches Wissen sowie chemische und kulturelle Praktiken zur Eindämmung der Krankheit zu integrieren.