Koichi Yamaguchi, Shin Kawagoe, Kota Hirai, Maiko Miyahara, Seigo Shirakawa, Makoto Nonoda, Kei Masuda und Hiroyuki Mochizuki
Ziel: Die orale Immuntherapie (OIT) wird häufig als Behandlungsoption für Nahrungsmittelallergien eingesetzt. Allerdings gibt es keine ausreichenden Belege für ihre klinische Wirksamkeit und das Verfahren ist mit schweren Nebenwirkungen wie Anaphylaxie verbunden; daher wird es nicht als allgemeine Behandlungsmethode empfohlen. Bei der epikutanen Immuntherapie (EPIT) ist das Risiko von Nebenwirkungen im Vergleich zur OIT geringer; dennoch ist die klinische Erfahrung mit der Anwendung von EPIT zur Behandlung von Nahrungsmittelallergien begrenzt. Daher haben wir eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Crossover-Studie durchgeführt, um die Wirksamkeit von EPIT bei der Behandlung von Nahrungsmittelallergien bei Kindern zu bewerten.
Methoden: Die Studienpopulation umfasste 13 Kinder mit Nahrungsmittelallergien (Ei: n=8; Milch: n=5; Alter: 5-18 Jahre). Ein Allergen oder ein Placebo wurde 8 Wochen lang dreimal wöchentlich für 48 Stunden auf die Haut aufgetragen. Die Wirkungen wurden anhand der kumulativ tolerierten Dosis in einem oralen Nahrungsmitteltest bewertet. Am Ende des ersten und zweiten Zeitraums wurde jedes Subjekt vor der Studie dreimal einem oralen Nahrungsmitteltest in einem Krankenhaus unterzogen.
Ergebnisse: Bei einer Eierallergie nahm die kumulative Toleranzdosis im Allergen-EPIT-Stadium signifikant zu. Eine Steigerung bei einer Milchallergie wurde ebenfalls beobachtet, war jedoch unbedeutend. In keinem der Placebo-EPIT-Stadien wurde eine signifikante Steigerung beobachtet. Darüber hinaus traten in keinem Fall schwerwiegende systemische Nebenwirkungen auf.
Schlussfolgerung: EPIT kann für die Behandlung von Nahrungsmittelallergien bei Kindern nützlich sein.