Abstrakt

Enuresis und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen Klinik für Psychiatrie

 Quintero J

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist die am weitesten verbreitete psychiatrische Störung bei Kindern. Der Zusammenhang zwischen ADHS und Enuresis ist möglicherweise noch unbekannt. Komorbidität birgt ein zusätzliches Risiko für den einfachen symptomatischen Ausdruck und erhöht die Komplexität aus diagnostischer und therapeutischer Sicht. Das primäre Ziel bestand darin, die Komorbidität zwischen Enuresis und ADHS in unserer Bevölkerung herauszufinden. Es wurde eine retrospektive Fall-Kontroll-Studie konzipiert. Im Rahmen dieser Studie wurden insgesamt 1536 Krankengeschichten von neuen Patienten (5 - 17 Jahre) analysiert, die zwischen 2002 und 2007 die Ambulanz besuchten. Patienten mit ADHS (gemäß DSM-IV-Kriterien) wurden ausgewählt und das Vorhandensein von Komorbidität mit nächtlicher Enuresis oder Schließmuskelkontrolle untersucht. Wir haben festgestellt, dass nächtliche Enuresis eine signifikante und häufige Komorbidität mit ADHS ist (OR = 2,27). Wir haben außerdem festgestellt, dass ADHS mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für einen Mangel an nächtlicher Schließmuskelkontrolle im Alter von 4 Jahren [OR: 5,39 95%CI: 3,70–7,86; p < 0,05] und für Enuresis ab dem Alter von 5 Jahren [OR: 2,27 95%CI: 1,17–4,3; p < 0,05] verbunden ist. Dieser Zusammenhang ist sowohl alters- als auch geschlechtsabhängig. Aufgrund der möglichen Auswirkungen beider Störungen auf die körperliche und emotionale Entwicklung sollte bei Kindern mit diagnostizierter ADHS ein Routinescreening auf nächtliche Enuresis durchgeführt werden, und bei Patienten mit verzögerter nächtlicher Kontrolle der Blasenschließmuskeln oder nächtlicher Enuresis muss das mögliche Vorliegen einer ADHS untersucht werden.

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