TK Indira, PK Lakshmi, J Balasubramaniam und YV Rajesh
Ziel dieser Studie war es, die Wirkung verschiedener Lösungsvermittler, nämlich Alpha-Tocopherol, Sojaphosphatidylcholin 70, Phospholipon 80H und Phospholipon 90H, auf die Bioverfügbarkeit von Fenofibratpellets mit verzögerter Wirkstofffreisetzung unter Verwendung einer Wirbelschichtbeschichtung zu untersuchen. Hierzu wurde das Taguchi-Design angewendet, um Art und Konzentration des Lösungsvermittlers auf vier Ebenen, nämlich 0,5 %, 1 %, 1,5 % und 2 %, zu optimieren. Die Pellets wurden hergestellt, indem das mit anderen Hilfsstoffen vermischte Fenofibrat mithilfe der Bindemittellösung auf die Kernzuckerpellets geladen wurde. Taguchi-Versuchsläufe mit 1 % Alpha-Tocopherol und 2 % Phospholipon 90H (Test) zeigten signifikante Unterschiede im Auflösungsverhalten des Arzneimittels in vitro im Vergleich zum reinen Arzneimittel. Die Pharmakokinetik des reinen Arzneimittels und des Tests wurde an gesunden männlichen Wistar-Ratten ausgewertet. Dabei wurde festgestellt, dass t1/2 signifikant reduziert war (4,36 und 4,02 Stunden), während AUC0-t (32,14 ± 6,38 μg h/ml, 36,94 ± 6,2 μgh/ml), Cmax (8,7 ± 2,31 μg/ml, 9,8 ± 2,2 μg/ml) im Vergleich zum reinen Arzneimittel mit t1/2 (7,339314 ± 3,1 Stunden), AUC0-t (11,89 ± 8,13 μg h/ml) und Cmax (5,137 ± 3,37 μg/ml) deutlich verbessert waren. Das Ausmaß der mittleren Plasmaexposition von Fenofibrat war bei mit Test behandelten Tieren 2,7- und 3,1-mal höher. Die ANOVA-Ergebnisse zeigten, dass Art und Konzentration des Lösungsvermittlers entscheidend für die Verbesserung des In-vitro-Auflösungsprofils sind. Daher könnte die Verwendung von Lösungsvermittlern ein vielversprechender Weg sein, um die orale Bioverfügbarkeit von Fenofibrat zu verbessern.