Sherif Sultan, Edel P Kavanagh, Rita Flaherty, Mahmoud Basuonly Alawy, Ala Elhelali, Violet Lundon, Florian Stefanov und Niamh Hynes
Hintergrund: Unser Ziel war es, unsere Erfahrungen mit dem Mehrschicht-Flussmodulator (Cardiatis, Isnes, Belgien) bei der Behandlung von Nierenarterienaneurysmen zu beschreiben.
Fallbericht: Eine 42-jährige Patientin wurde mit einem mehrschichtigen Flussmodulator wegen eines Nierenarterienaneurysmas behandelt. Die kontrastmittelverstärkte Computertomographie zeigte ein 23,9 mm großes Nierenarterienaneurysma Typ III an der Gabelung der oberen und unteren Polgefäße mit vier Seitenästen. Die Nachuntersuchung erfolgte 6 und 19 Monate nach der Operation mittels postoperativer Computertomographie. Es gab keine unmittelbaren postoperativen Komplikationen oder Todesfälle. Eine normale geschätzte glomeruläre Filtrationsrate von > 90 ml/min, die präoperativ aufgezeichnet wurde, sank am Tag der Operation auf 77 ml/min und kehrte 1 Tag nach der Operation auf > 90 ml/min zurück. Das Aneurysma hatte sich nach 6 Monaten zunächst um 23 % und nach 19 Monaten um 16 % verkleinert. Die Gesamtschrumpfung des Aneurysmas betrug 36 % (8,6 mm), wobei alle vier Seitenäste während der gesamten Nachuntersuchung offen blieben.
Schlussfolgerung: Die MFM kann bei Patienten, bei denen ein komplexer chirurgischer Eingriff die einzige andere mögliche Behandlungsoption ist, ein geringeres operatives Trauma verursachen. Um die Wirksamkeit dieser neuen Technologie zu beweisen, sind längere Nachbeobachtungen, eine größere Stichprobengröße und Vergleichsstudien erforderlich.