Abstrakt

Endovaskuläre Extremitätenrettung bei Hämodialysepatienten – eine retrospektive 10-Jahres-Übersicht

Adam Tam*, Anastasia Benjafield, Rachel Barnes, Andrew EdwardS

Ziele: Die endovaskuläre Revaskularisierung ist eine häufig verwendete Methode zur Gliedmaßenerhaltung bei Hämodialysepatienten mit chronischer, die Gliedmaßen bedrohender Ischämie (CLTI). Ziel dieser Studie war es, die langfristigen Gliedmaßen- und Überlebensergebnisse in dieser stark komorbiden Population zu bestimmen. Methoden: Es wurde eine retrospektive Überprüfung aller endovaskulären Verfahren zur Gliedmaßenerhaltung von 1/2010 bis 1/2020 durchgeführt. Einschlusskriterien waren Hämodialysepatienten mit infrainguinaler peripherer Gefäßerkrankung, die zu CLTI führte. CLTI wurde als ischämischer Schmerz in Ruhe oder das Vorhandensein von Gewebeverlust definiert. Der primäre Ergebnisparameter war die Gliedmaßenerhaltung nach 30 Tagen, 1, 2 und 3 Jahren. Die sekundären Ergebnisparameter waren das amputationsfreie Überleben und die Gesamtmortalität in denselben Zeiträumen. Ergebnisse: 39 Patienten (durchschnittliches Alter 69,8 Jahre) unterzogen sich 47 endovaskulären Verfahren. Durchschnittliche Nachbeobachtungsdauer 24,8 ± 26,9 Monate. Die EVT-Indikation bei Gewebeverlust betrug 80,7 %. Die Gliedmaßenrettungsrate nach 30 Tagen, 1 Jahr und 3 Jahren betrug 87,2 %, 76,9 % und 74,4 %. Die Sterblichkeit nach 30 Tagen, 1 Jahr und 3 Jahren betrug 17,9 %, 51,3 % und 69,2 %. Das amputationsfreie Überleben nach einem Jahr war mit 48,7 % gering. Bei Patienten, die weniger als 30 Tage nach der EVT kleinere Amputationen unterzogen wurden, war die Wahrscheinlichkeit einer größeren Amputation höher (OR 2,4, 95 % KI 0,17–32,8). Eine teilweise oder erfolglose Angioplastie erhöhte das Risiko einer größeren Amputation nicht (OR 1,03, 95 % KI 0,22–4,68). Schlussfolgerung: EVT ist sicher und hat angemessene Ergebnisse bei der Gliedmaßenerhaltung. Allerdings ist die Mortalität in dieser Gruppe hoch, was die Komorbidität dieser Patientengruppe bei CLTI widerspiegelt. Patienten, die sich weniger als 30 Tage nach EVT einem Debridement oder einer geringfügigen Amputation unterziehen, haben ein höheres Risiko für eine größere Amputation. Weitere Forschung ist erforderlich, um Faktoren zu bestimmen, die das Überleben in dieser Population beeinflussen, um eine geeignete Patientenauswahl für EVT zu ermöglichen.

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