Abebe Basazn Mekuria, Zemene Demelash Kifle, Mohammedbrhan Abdelwuh
Endothelin ist ein 21 Aminosäuren umfassendes endogenes, potentes vasokonstriktorisches Peptid. Endothelin wird in vaskulären Endothel- und glatten Muskelzellen sowie in Nerven-, Nieren-, Lungen- und Entzündungszellen synthetisiert. Es wirkt über sieben transmembranäre Endothelin-Rezeptoren A (ETA) und B (ETB) und gehört zur G-Protein-gekoppelten Rhodopsin-Rezeptor-Superfamilie. Dieses Peptid ist an der Pathogenese von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie (Herzinsuffizienz, arterielle Hypertonie, Herzinfarkt und Arteriosklerose), Nierenversagen, pulmonaler arterieller Hypertonie und auch an der Pathogenese von Krebs beteiligt. Endothelin-Rezeptor-Antagonisten können möglicherweise bei der Behandlung der oben genannten Erkrankungen helfen. Derzeit gibt es viele vorklinische und klinische Studien zu Endothelin-Antagonisten für verschiedene Herz-Kreislauf-, Lungen- und Krebserkrankungen. Einige sind von der FAD zur Behandlung zugelassen. Zu diesen Wirkstoffen gehören sowohl selektive als auch nichtselektive Endothelin-Rezeptorantagonisten (ETA/B). Derzeit sind Bosentan, Ambrisentan und Macitentan zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie zugelassen. Ziel dieser Übersicht ist es, das Endothelinsystem und seine Antagonisten mit ihrem detaillierten pharmakologischen und pharmakokinetischen Profil vorzustellen.