Tchilalo Boukpessi, Anne-Laure Charreteur, Agnès Linglart und Catherine Chaussain
Einleitung: Familiäre hypophosphatämische Rachitis, die häufigste Ursache für erbliche Rachitis, wird in den meisten Fällen als X-chromosomal-dominantes Merkmal vererbt, das auf einer Mutation des phosphatregulierenden Gens mit Homologien zu Endopeptidasen auf dem X-Chromosom-Gen beruht. Diese Erkrankung beeinträchtigt die Mineralisierung von Knochen, Zement und Dentin, was zu Skelett- und Mundsymptomen führt. Die Patienten weisen spontane Zahnabszesse auf, die ohne jegliche Vorgeschichte von Traumata oder Karies auftreten.
Methoden: Zwei XLH-Patienten wurden an die endodontische Abteilung des Charles Foix Hospital überwiesen. Sie berichteten von einer Vorgeschichte mit mehreren Zahnabszessen. Die klinische und radiologische Untersuchung zeigte periapikale Läsionen des mittleren linken Unterkieferschneidezahns und des ersten und zweiten linken Oberkiefermolaren. Darüber hinaus zeigte die radiologische Untersuchung vergrößerte Pulpakammern sowie dünnen Zahnschmelz und Dentin. An den nekrotischen Zähnen wurde eine konservative endodontische Behandlung durchgeführt.
Ergebnisse: Die klinische und radiologische Nachuntersuchung zeigte in diesen beiden Fällen eine Knochenheilung.