Abstrakt

Endokrinologie 2018: Herzfrequenzvariabilität in den Stadien der Kohlenhydratstoffwechselstörung – Irina Kurnikova – RUDN-Universität, Russland

Irina Kurnikova

Problemstellung: Die Entstehung einer systemischen Erkrankung wie Diabetes, bei der das Gefäß- und Nervensystem am pathologischen Prozess beteiligt ist, geht mit Störungen der vegetativen Regulationsprozesse einher. In welchen Stadien der Kohlenhydratstoffwechselstörung (CMD) diese Störungen beginnen, ist eine Frage, die weiterer Untersuchung bedarf. Zweck: Der Zweck dieser Untersuchung besteht darin, den Stand der Mechanismen der autonomen Regulation in den Stadien der Kohlenhydratstoffwechselstörungen (metabolisches Syndrom, Kohlenhydrattoleranz, Diabetes Typ 2 – DT2) zu ermitteln.

Methodik und theoretische Ausrichtung: 112 Patienten wurden untersucht. 1. Gruppe – Patienten mit metabolischem Syndrom (MS) ohne Kohlenhydrattoleranz (CT) (28 Personen); 2. Gruppe – MS mit CT (13 Personen) und 3. Gruppe – Patienten mit DT2 (71 Personen). Die autonome Regulation wurde mittels Spektralanalyse der täglichen Variabilität des Herzrhythmus-Leistungsspektrums der Schwingung in drei Frequenzbändern untersucht: 0,004–0,08 Hz (sehr niedrige Frequenz – VLF), 0,09–0,16 Hz (niedrige Frequenz – LF), 0,17–0,5 Hz (hohe Frequenz – HF). Zusätzlich wurden der Index des vegetativen Gleichgewichts (IVB) und IC (Index der Zentralisierung) analysiert. Ergebnisse: Bei Patienten mit MS wurde eine Abnahme der IVB (LF/HF) beobachtet (0,6±0,1). Gleichzeitig wurde ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen 2 und 3 (p < 0,05) festgestellt, der die Bedeutung der CMD-Stadien unterstreicht. Die Auswertung der Spektralanalyse ergab einen signifikanten Anstieg von ULF% (Ultra Low Frequency) in der 3. Gruppe, was auf eine Anpassungsstörung und Verletzung der autonomen Regulierung der HR hinweist. Der festgestellte signifikante Unterschied bei der IC-Analyse zwischen den Gruppen mit MS und DT2 unterstreicht die Bedeutung der CMD-Stadien. Der IC-Anstieg (4,1 ± 0,9) in der 3. Gruppe bestätigte die hohe Aktivität des zentralen Regelungskreislaufs im Verhältnis zum autonomen. Und dies zeugte in der Prognose von einer Erschöpfung der Regelungsmechanismen und einem hohen Risiko zur Entwicklung von „Gefäßunfällen“ (OR = 2,7, p = 0,001).

Schlussfolgerung und Bedeutung: Der festgestellte signifikante Unterschied des CI in den Gruppen MS und DT2 unterstreicht die Bedeutung der Stadien von CMD. Eine Änderung des IC in Richtung Anstieg in den Stadien des Fortschreitens von CMD weist auf die Aktivierung der zentralen Regulationskontur und den allmählichen Übergang von der Kontrollebene zur Verabreichungsebene hin. Die erhaltenen Daten lassen darauf schließen, dass dieser Mechanismus ausreicht, um das Risiko kardiovaskulärer Komplikationen und Zielorganschäden bei Patienten mit MS und DT2 zu erhöhen.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.