Abstrakt

Neue Technologien zur Bewältigung des Klimawandels in Küstengebieten - Jose Simao Antunes do Carmo - Universität Coimbra

José Simão Antunes do Carmo

Dutzende Millionen Menschen, die in Küstengebieten leben, werden in den nächsten Jahrzehnten vom Klimawandel und von Überschwemmungen infolge des Anstiegs des Meeresspiegels und der damit verbundenen Zunahme von Wellengang und Sturmfluten betroffen sein. Das Problem des Anstiegs des Meeresspiegels ist komplex und bringt eine Reihe von Umweltproblemen mit sich. Mit dem Anstieg des Meeresspiegels nimmt die Wassertiefe zu und die Wellenbasis wird tiefer; Wellen, die die Küste erreichen, haben mehr Energie und können daher größere Mengen an Sediment erodieren und transportieren. In der Zwischenzeit sind Küstenlebensräume weltweit zunehmenden Risiken durch menschliches Handeln ausgesetzt. Diese Lebensräume bieten eine Reihe von Ökosystemleistungen oder Vorteilen, darunter Küstenschutz, Fischproduktion, Erholung und andere wirtschaftliche und kulturelle Werte. Daher wird die Verschlechterung der Küstenlebensräume in verschiedenen Regionen der Welt zu Schäden von hohem wirtschaftlichem und kulturellem Wert und zu einem Rückgang des Küstenschutzes führen und damit das Risiko von Überschwemmungen in Küstengebieten erhöhen. In mehreren Ländern haben Strategiestudien gezeigt, dass Optionen wie ein kontrollierter Rückzug oder Nichtstun die einzigen kostengünstigen Lösungen für die Küstenerosion sind. Solche Optionen sind oft nicht beliebt und sollten als mögliche Alternativen betrachtet werden, aber niemals als einzige oder gar vorrangig angesehen werden. Tatsächlich ist es auch anerkannt und viele Studien bestätigen, dass Nichtstun normalerweise die schlechteste Lösung ist. Ebenso besorgniserregend ist, dass in Küstengebieten mehrerer Länder sowohl genehmigte als auch nicht genehmigte privat finanzierte Küstenschutzmaßnahmen durchgeführt werden, in einigen Fällen ohne Verständnis der Gesamtsystemdynamik. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der neuen Nutzung der Küstenzonen wird die Entwicklung neuartiger Lösungen zur Bewältigung von Küstenprozessen als Alternative zu traditionellen Küstenschutzstrukturen (Ufermauern, Buhnen und Wellenbrecher) immer wichtiger. Die innovativen Ansätze zielen darauf ab, die Vorteile traditioneller natürlicher Abwehrmechanismen wie Strände und natürliche Dünen zu stärken. Diese neuartigen Ansätze werden in der Regel mit geringeren Umweltauswirkungen, geringeren Kosten und einfacherer Umsetzung vermarktet und umfassen untergetauchte Wellenbrecher aus Geotextilschläuchen, Strandentwässerung, Pufferzonen und künstliche oder verstärkte Dünen. Diese Arbeit soll allgemeine Richtlinien zur Bewältigung wichtiger Prozesse der Küstendynamik erörtern und zeigen, wie neuartige Ansätze je nach Küstentyp kombiniert werden können, z. B. Steilküste, Lehmuferküste, Gezeiten-/Schlammküste, Sanddünenküste und Sandküste. Ziel dieser Arbeit ist es auch, die Küstenmanager auf eine erhöhte Nachfrage nach Unterkunftsalternativen in Küstengebieten aufmerksam zu machen. Maßnahmen, die heute weniger üblich sind, könnten in naher Zukunft unerlässlich werden, wie z. B. das Bauen auf Pfählen, der Bau von Notunterkünften bei Überschwemmungen, Gezeitenhäuser, Hausboote und schwimmende Häuser. Eine steigende Nachfrage nach dieser Art von Wohnraum und eine Verschlechterung der derzeitigen Lebensbedingungen in Küstengebieten sind absehbar.insbesondere ab der Mitte des gegenwärtigen Jahrhunderts.

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