Stangogiannis-Druya Crisanti und Stangogiannis-Druya Evangelia
Zweck: Festzustellen, ob die gleichzeitige Verabreichung von 0,3 % Nepafenac-Augentropfen und 0,1 % Dexamethason die Häufigkeit des Irvine-Gass-Syndroms nach einer komplikationslosen Kataraktoperation wirksam verringert.
Ort: Laserlens One Day Clinic. Ioannina-Griechenland
Design: Prospektive, vergleichende, interventionelle und randomisierte Studie. (N=200).
Methoden: Wir schlossen 200 Augen ein, die eine Phakoemulsifikation und eine unkomplizierte Kataraktoperation benötigten. Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt: Die erste Gruppe (rechtes Auge) erhielt 0,3 % Nepafenac + 0,1 % Dexamethason-Augentropfen. Die zweite Gruppe (linkes Auge) erhielt nur 0,1 % Dexamethason. Am dreißigsten und neunzigsten Tag nach der Operation wurde eine optische Kohärenztomographie durchgeführt; zur Bestätigung der CME wurde eine Fluorescein-Retina-Angiographie durchgeführt.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der untersuchten Patienten betrug 60,97 ± 4,91 Jahre. In beiden Gruppen wurde bei 100 % der Patienten in den ersten 24 Stunden eine Rötung des Kammerwassers festgestellt. Der durchschnittliche Augeninnendruck betrug in beiden Gruppen 13,04 mmHg ± 2,23. Symptome im Zusammenhang mit der Einnahme von NSAID in Gruppe 1: 53 % der Patienten berichteten am ersten und siebten Tag nach der Operation von einem Fremdkörpergefühl. In Gruppe 1 entwickelten die Patienten kein Makulaödem, im Gegensatz zu Gruppe 2 zeigte ein signifikant geringerer Prozentsatz der Patienten innerhalb des neunzigsten Tages nach der Operation ein Irvine-Gass-Syndrom (zwei Fälle ohne präoperative Risikofaktoren, 2 %), was durch optische Kohärenztomografie und Fluoreszenzangiografie der Netzhaut bestätigt wurde.
Schlussfolgerung: Die Kombination von Nepafenac 0,3 % mit Dexamethason 0,1 % ist zur Prophylaxe des Irvine-Gass-Syndroms sowie zur Kontrolle und Reduktion der postoperativen Entzündung geeignet.