Asarí Márquez, Mary Urbina, Manuelita Quintal, Francisco Obregón und Lucimey Lima
Taurin und Zink, hochkonzentriert in der Netzhaut, haben neurotrophe Wirkungen auf das zentrale Nervensystem. Zink moduliert Na+/Cl- abhängige Transporter wie die von Dopamin und Taurin (TAUT) in vitro, obwohl es keine Hinweise auf In-vivo-Wirkungen von Zink gibt. Die Ziele der vorliegenden Studie bestanden darin, die Auswirkungen von Zinkmangel auf Taurinspiegel und -transport sowie die mRNA-Spiegel von TAUT in der Netzhaut von Ratten zu untersuchen. Zur Auswahl der Dosis wurden verschiedene Konzentrationen des intrazellulären Zinkchelators N,N,N,N-Tetrakis-(2-pyridylmethyl)ethylendiamin (TPEN), gelöst in Dimethylsulfoxid, intraokular verabreicht: 1, 2,5 und 5 nM (Endkonzentrationen 12,5, 31,25 und 62,5 nM). Die Verdünnung im Auge beträgt ungefähr das 25-fache. Dabei wird das Augenvolumen von 12,5 μl berücksichtigt. Die Netzhäute wurden 3, 5 und 10 Tage später seziert. Zink wurde durch Spektrophotometrie bestimmt. Die Verabreichung von 5 nM TPEN verringerte den Zinkgehalt nach 5 Tagen um 67 %. Die durch Hochleistungsflüssigchromatographie mit Fluoreszenzdetektion bestimmten Taurinwerte lagen bei 65,96 ± 4,73 nMol/mg Protein im Gewebe, 44,34 ± 5,55 in isolierten Zellen und 6,63 ± 1,12 in Zellmembranen. Die Kapazität des Taurintransports unter Verwendung von [3H]Taurin war nach TPEN um 38 % verringert und die Affinität um 50 % erhöht. Die mRNA-Werte von TAUT waren durch RT-PCR durch den Chelator um 50 % verringert. Optimale Zinkkonzentrationen sind für das Gleichgewicht des Taurinsystems in der Netzhaut erforderlich, das Taurinkonzentrationen, Taurintransport und TAUT-mRNA-Werte umfasst.