Henok Tesfaye*, Ayele Debebe, Elias Meskelu, Mulugeta Mohammed
Die Studie wurde drei Jahre in Folge an der Koka Research Station des Wondo genet Agricultural Research Center in Äthiopien auf 8°26' nördlicher Breite, 39°02' östlicher Länge und 1602 m ü. d. M. durchgeführt. Ziel war es, den Einfluss von Bewässerungsdefiziten und Furchenbewässerungstechniken auf Ertrag und Wasserproduktivität von Artemisia annua L. zu bestimmen. Das Experiment umfasst drei Bewässerungsdefizite (100 %, 75 % und 50 % ETc) und drei Furchenbewässerungstechniken (abwechselnde, feste und konventionelle Furche) in Kombination. Die Studie ergab, dass die Bewässerungsdefizite und die Furchenbewässerungstechniken über die gesamten Jahre hinweg statistisch die Höhe der Artemisia-Pflanze, das Frischblattgewicht, die frische und trockene Biomasse, den essentiellen Ertrag und die Wassernutzungseffizienz beeinflussten. Die zusammengefassten Durchschnittsergebnisse zeigten, dass die maximalen wirtschaftlichen Erträge, nämlich Frischblattgewicht (7,11 t ha-1) und Ertrag an ätherischem Öl (16,06 kg ha-1), durch die kombinierte Behandlung mit 100 % ETc und konventioneller Furchenbewässerungstechnik erzielt wurden. Die höchste Wassernutzungseffizienz (5,83 kg m-3) wurde jedoch bei einer kombinierten Behandlung von 50 % ETc und abwechselnder Furchenanwendungstechnik erzielt. Basierend auf der Studie können für die maximale Ertragsleistung in einem Gebiet ohne begrenzte Wasserressourcen 100 % ETc und eine herkömmliche Furchenanwendungstechnik verwendet werden. In einem Gebiet mit begrenzten Wasserressourcen hingegen kann die maximale Wassernutzungseffizienz bei Koka und ähnlichen Agrarökologien durch 50 % ETc und abwechselnde Furchenanwendungstechnik erreicht werden.