Odeafo Asamoah-Boakye, Charles Apprey und Reginald Annan
Diabetes mellitus ist mit Hyperglykämie verbunden, die durch die Produktion freier Radikale oxidativen Stress fördert, was zu diabetischen Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Es wird jedoch angenommen, dass die Aufnahme antioxidativer Mikronährstoffe über die Nahrung dazu beitragen kann, oxidativen Stress bei Diabetes mellitus zu reduzieren. Ziel war es, die schützende Wirkung antioxidativer Mikronährstoffe gegen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Typ-2-Diabetikern zu untersuchen. Methode: Es wurde eine systematische Literaturübersicht mit detaillierter Suchstrategie entwickelt, um PubMed, PMC, PLOSONE, Google Scholar und Cochrane zu durchsuchen. Forschungsartikel wurden abgerufen, gesichtet und relevante Artikel extrahiert. Die zu überprüfenden Expositionen waren Zink, Vitamin E und Selen, während die gemessenen Ergebnisse die Auswirkungen antioxidativer Mikronährstoffe auf Typ-2-Diabetes waren: reduzierter Nüchternblutzucker und HbA1c, reduzierte Lipidämie, verbesserter antioxidativer Status, reduzierter oxidativer Stress. Ergebnisse: Unter sechs Querschnittsstudien zeigten fünf Studien, dass der Serumzinkspiegel bei Typ-2-Diabetikern im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant niedriger war, während eine Studie einen höheren Serumselenspiegel bei Typ-2-Diabetikern als in der Kontrollgruppe zeigte. Zwei von fünf Fall-Kontroll-Studien ergaben, dass der Zinkspiegel im Serum von Typ-2-Diabetikern niedriger war als in der Kontrollgruppe. Eine andere Studie ergab, dass der Vitamin-E-Spiegel im Serum von Typ-2-Diabetikern niedriger war als in der Kontrollgruppe (p < 0,05). Die weiteren Studien zeigten, dass die Ergänzung von Vitamin C und E den Nüchternblutzuckerspiegel und den Glykohämoglobinspiegel signifikant verbesserte (p < 0,05 bzw. p < 0,001). Eine Fall-Kontroll-Studie zwischen Typ-2-Diabetikern mit Glykohämoglobin < 7 % und ≥ 7 % ergab jedoch keinen Unterschied im Zinkspiegel im Serum (p = 0,168). Zwei von fünf randomisierten kontrollierten Studien zeigten signifikante Unterschiede beim Nüchternblutzucker, der gesamten antioxidativen Kapazität und Malondialdehyd bei Typ-2-Diabetikern, die am Ende der Studie mit Tocotrienol angereichertes Rapsöl erhalten hatten. Bei Typ-2-Diabetikern, die Omega-3 plus Vitamin E oder Zink plus Vitamin C ergänzt wurden, gab es jedoch keine signifikanten Unterschiede bei den kardiovaskulären Risikomarkern im Vergleich zur Kontrollgruppe. Außerdem stellten zwei Studien, in denen Typ-2-Diabetiker eine fermentierte Ernährung mit Chrom- und Zinkzusätzen erhielten, keine signifikanten Unterschiede im Glykohämoglobin im Vergleich zu Placebogruppen fest. Schlussfolgerung: Antioxidative Mikronährstoffe könnten das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Typ-2-Diabetes deutlich senken, daher sind weitere Studien erforderlich, um ihre Wirkung festzustellen.