Esther Waithira Kamau, George M. Kariuki, John Maingi
Trichoderma asperellum wurde in Kenia als biologisches Kontrollmittel gegen Wurzelgallennematoden an Tomaten und Buschbohnen eingesetzt. Es gibt keine ausreichende Forschung über die Wirkung von T. asperellum auf das Wachstum von Rhizobium-Arten, jedoch interagieren die beiden Arten in der Rhizosphäre, insbesondere wenn T. asperellum als biologisches Kontrollmittel eingesetzt wird. Hülsenfruchtwurzeln und Rhizobium-Arten gehen eine symbiotische Beziehung ein, die zur biologischen Stickstofffixierung führt. Die Pflanze liefert Kohlenstoff für die energieabhängige Stickstoffreduktion und schützt das sauerstoffempfindliche Enzym Nitrogenase. Stickstoff ist ein wichtiger primärer Nährstoff in der Pflanzenphysiologie und ein zentraler Faktor in der landwirtschaftlichen Produktion. Trichoderma spp. wird zunehmend als biologisches Kontrollmittel gegen bodenbürtige Krankheitserreger eingesetzt. Die Art der Interaktion zwischen Trichoderma spp. und Rhizobium spp. könnte die Knöllchenbildung und den symbiotischen Stickstofffixierungsprozess beeinflussen. In dieser Studie wurde die Art der Interaktion zwischen Trichoderma spp. und Rhizobium spp. untersucht. wurde durch Kultivierung auf Hefeextrakt-Mannitol-Agar (YEMA) hergestellt, der das Wachstum beider Organismen förderte. Die Wirkung von T. asperellum auf das Wachstum von Rhizobium spp. wurde mithilfe der Doppelkulturtechnik ermittelt. Die Mittelwerte für das radiale Wachstum von Rhizobium spp. in Gegenwart von T. asperellum waren hochsignifikant (p=0,00). Das Wachstum an Tag 3 war mit einem durchschnittlichen Wachstum von 29,93 mm am höchsten, gefolgt vom Wachstum an Tag 5 mit einem durchschnittlichen Wachstum von 16,53 mm. An Tag 7 war kein Rhizobienwachstum sichtbar. Die In-vitro-Forschungsergebnisse zeigten, dass T. asperellum das Wachstum von Rhizobium spp. zwischen Tag 3 und Tag 7 um 49,7 bis 100 % hemmte. Die Ergebnisse dieser Studie deuten auf eine antogonistische Wirkung des biologischen Kontrollmittels T. asperellem auf die nützlichen Rhizobium spp. hin und sollten weiter untersucht werden.