Mohammed A AlAgha, Wedyan M Majdi, Hasan M Aljefri, Mohamed Abdelfattah Ali, Abdulmoein E Alagha, Ihab Ahmad Abd-Elhameed, Douaa Ahmad El-Derwi
Hintergrund: Typ-1-Diabetes mellitus (T1DM) ist eine chronische Stoffwechselerkrankung. Faktoren, die die Blutzuckerkontrolle beeinflussen, darunter der höhere Bildungsstand der Eltern und der Beruf, sind wichtige Aspekte bei der Behandlung der Krankheit.
Ziel: Untersuchung der Beziehung zwischen glykämischen Kontrollen, gemessen als Glykohämoglobin (HbA1c), und dem höheren Bildungsstand der Eltern sowie dem beruflichen Status bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes.
Methoden: Klinische und Labormerkmale von 243 Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes im Alter zwischen 1 und 18 Jahren, die die Kinderdiabetes-Klinik am King Abdulaziz University Hospital (KAUH) in Dschidda, Saudi-Arabien, besuchten, wurden aufgezeichnet. Die Eltern der diabetischen Kinder wurden befragt. Daten über ihren höheren Bildungsstand und ihren beruflichen Status wurden erhoben. Die Stoffwechselkontrolle wurde durch Messung des Mittelwerts des glykosylierten Hämoglobins (HbA1c) beurteilt.
Ergebnisse: Es wurde ein signifikanter Unterschied zwischen dem Bildungsniveau der Väter und dem HbA1c-Wert festgestellt (P=0,01); Väter mit höherem Bildungsniveau waren mit einem HbA1c-Wert von <7 % (<53 mmol/mol) assoziiert, während Väter mit niedrigerem Bildungsniveau eine schlechte Glykämiekontrolle aufwiesen. Es gab keinen Unterschied zwischen HbA1c und dem Bildungsniveau der Mütter (p=0,756). In Bezug auf den Beruf der Eltern und den HbA1c-Wert des Kindes haben Väter mit höherem Berufsabschluss eine bessere Kontrolle des Diabetes ihrer Geschwister (p=0,007), während es beim Beruf der Mütter keinen Unterschied gab (P=0,46).
Schlussfolgerung: Der Bildungsgrad und der Beschäftigungsstatus des Vaters hatten einen stärkeren positiven Einfluss auf die Stoffwechselkontrolle der Kinder als der Bildungsgrad und der Beschäftigungsstatus der Mütter.