Rudi Joy T Manipol-Larano, Romina A Danguilan, Shalee Santos, Joselito Chavez und Myrna T Mendoza
Ziele: Bestimmung der Wirksamkeit einer dreitägigen Behandlung mit Methylprednisolon plus einer Einzeldosis intravenös verabreichtem Cyclophosphamid auf das Überleben von Patienten mit Leptospirose, Nierenversagen und Lungenblutung.
Methoden: In die Studie wurde eine retrospektive Untersuchung von 138 Patienten aufgenommen, bei denen vom 1. August 2009 bis zum 31. August 2013 am National Kidney and Transplant Institute (NKTI) Leptospirose diagnostiziert wurde. Die Patienten wurden nach denen gruppiert, die eine Standardtherapie mit einer 3-tägigen Hydrocortison-Behandlung (HC-Gruppe) im Vergleich zu einer 3-tägigen Methylprednisolon-Cyclophosphamid-Behandlung (MP-C) erhielten. Das Überleben der Patienten, die Dauer des Krankenhausaufenthalts und die Zeit bis zur Dialyseunabhängigkeit wurden verglichen.
Ergebnisse: Es gab 65 Patienten in der HC-Gruppe und 73 Patienten in der MP-C-Gruppe. Das Durchschnittsalter betrug 35,9 Jahre, wobei Männer überwogen. Die häufigste klinische Manifestation war Fieber. Thrombozytopenie war die Hauptindikation für eine Steroidtherapie. Die Überlebensrate der Patienten, die MP-C erhielten, war signifikant höher als die der Patienten, die HC erhielten (88 % bzw. 74 %; p=0,035). Die nach der Behandlung aktivierte Plasmathromboplastinzeit (aPTT) war in der MP-C-Gruppe signifikant niedriger. Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Dauer des Krankenhausaufenthalts und der Zeit bis zur Dialyseunabhängigkeit.
Schlussfolgerung: Dreitägiges MP-C-Pulsieren verbessert die Überlebenschancen von Patienten mit Leptospirose, Nierenversagen und Lungenblutung signifikant.