Jonas S. Kjeldsen, Mads Rosenkilde, Signe W. Nielsen, Michala Reichkendler, Pernille Auerbach, Thorkil Ploug, Bente Stallknecht, Anders M. Sjödin und Jean-Philippe Chaput
Ziel: Bewertung der Dosis-Wirkungs-Wirkung von aerobem Training auf Schlafdauer, Schlafeffizienz und Schlafqualität bei zuvor bewegungsarmen, mäßig übergewichtigen Männern.
Methoden : In einer randomisierten, kontrollierten Studie absolvierten 53 bewegungsarme weiße Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren (VO2-max 25 %) eine 13-wöchige aerobe Trainingsintervention, die entweder aus einem Energiedefizit von 600 kcal pro Tag (HOCH: n = 18), 300 kcal pro Tag (MOD: n = 18) oder Bewegungsmangel (KONTRA: n = 17) bestand. Die Endpunkte waren Schlafdauer (objektiv gemessen durch Aktigraphie über 3 Tage), Schlafeffizienz (3-tägige Aktigraphie) und subjektiv bewertete Schlafqualität (Pittsburgh Sleep Quality Index).
Ergebnisse : Aufgrund fehlender Schlafdaten wurden insgesamt 32 Personen in die vorliegende Analyse einbezogen (CON: n = 12, MOD: n = 12, HIGH: n = 8). Bei HIGH wurde eine signifikante Erhöhung der Schlafdauer beobachtet (80 ± 30 min, p = 0,03). Die Änderung unterschied sich jedoch nicht signifikant von der Änderung bei CON. Die Schlafeffizienz nahm bei HIGH tendenziell ab (p = 0,05), und bei MOD und HIGH gab es eine Tendenz zu einer verbesserten Schlafqualität (p = 0,08 bei beiden).
Schlussfolgerung : Unsere Studie legt nahe, dass eine hohe tägliche Dosis aerobischen Trainings über 13 Wochen die Schlafdauer verlängert, die Schlafeffizienz tendenziell verringert und die subjektive Schlafqualität bei bewegungsarmen, mäßig übergewichtigen Männern verbessert. Da unsere Stichprobe relativ junge und schlafeffiziente Personen umfasste, sollten künftige Studien die Dosis-Wirkungs-Effekte von aerobem Training auf die Schlafparameter bei älteren Erwachsenen mit Schlafproblemen untersuchen.