Fakhr El-Islam M und Radwa El-Attar
Einleitung: Studien über die gesellschaftliche Einstellung gegenüber psychisch Kranken haben gezeigt, dass ihre Herabwürdigung unglaubwürdig, ineffektiv und sogar gefährlich ist. Es wird angenommen, dass der Kontakt mit Patienten mit einer Zunahme positiver Einstellungen gegenüber psychisch Kranken einhergeht.
Methode: Mit Krankenpflegeschülern wurde vor und nach ihrer Ausbildung zur Psychiatriekrankenschwester ein Einstellungstest durchgeführt.
Ergebnisse: Es konnte ein signifikanter Anstieg der positiven Einstellungen auf Kosten einer Verringerung der unentschlossenen und negativen Einstellungen festgestellt werden.
Diskussion: Die gesellschaftliche Herabwürdigung psychisch Kranker spiegelte sich in der anfänglichen Einstellung der Krankenpflegeschüler gegenüber psychisch Kranken als gefährlichen und unzuverlässigen oder zumindest unproduktiven Menschen wider.
Schlussfolgerung: Der Kontakt mit Patienten während der Ausbildung weckte bei den angehenden Krankenpflegern Empathie, was sich in einer positiveren Einstellung gegenüber psychisch Kranken widerspiegelte und zur Korrektur ungünstiger oder unentschlossener Haltungen der Ehrfurcht, Unzuverlässigkeit, Unberechenbarkeit und sogar Gefährlichkeit führte, die aus der Kultur resultierten, aus der die Krankenpflegeschüler kamen.