S Khan, ANK Yusufi
Benzol kommt überall in unserer Umwelt vor und ist für die Bevölkerung, insbesondere für Kinder, giftig. Dieser aromatische Kohlenwasserstoff wird zur Herstellung von Gummi, Schmiermitteln, Arzneimitteln, Farbstoffen und als Zwischenprodukt für die Produktion anderer Chemikalien verwendet und stellt somit ein Berufsrisiko dar. In Studien wurden erwachsene Wistar-Ratten mit einem Gewicht von 175–200 g 30 Tage lang durch Schlundsonde in Maisöl Benzol (800 mg/kg Körpergewicht) ausgesetzt, während Kontrollratten über denselben Zeitraum nur das Vehikel erhielten. Ziel der vorliegenden Arbeit war, die Wirkung von Benzol auf Enzyme des Kohlenhydratstoffwechsels, BBM und antioxidative Abwehrparameter in verschiedenen Rattengeweben zu untersuchen. Die nephrotoxische Wirkung von Benzol äußerte sich in erhöhten Harnstoffstickstoff-, Serumkreatinin- und Cholesterinwerten. Die Aktivität der Laktatdehydrogenase (LDH) nahm zu, während die Malatdehydrogenase (MDH) durch Benzol verringert wurde. Die Biomarker der alkalischen Bürstensaummembranphosphatase, Gamma-Glutamyltransferase und Leucin-Aminopeptidase nahmen in der BBM von Rattengewebe ab. Die Aktivität der glukoneogenen Enzyme G6Pase und FBPase nahm durch Benzolexposition ab. Darüber hinaus nahmen die Aktivitäten von Superoxiddismutase und Katalase signifikant ab, was mit einer damit verbundenen Zunahme der Lipidperoxidation einherging. Die Ergebnisse zeigen, dass Benzol Nephrotoxizität induzierte und die Enzyme des Kohlenhydratstoffwechsels und der BBM senkte, höchstwahrscheinlich durch die Induktion von oxidativem Stress.