Hendawy OM, Ahmed WMS, Abosaif AA, Mahmoud FA
Rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste chronische systemische, immunvermittelte entzündliche Erkrankung, die bewegliche Gelenke angreift und außerdem zahlreiche Gewebe und Organe beeinträchtigen kann. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Wirkung von Atorvastatin und Vitamin D auf RA zu untersuchen und mit der von Methotrexat bei weiblichen Wistar-Albino-Ratten zu vergleichen. Die rheumatoide Arthritis wurde durch subkutane Injektion von komplettem Freund-Adjuvans (CFA) herbeigeführt. Siebzig Ratten wurden in (7) Gruppen zu je 10 Ratten aufgeteilt. Gruppe I diente als Kontrollgruppe. Gruppe II erhielt 12 Tage lang 0,4 ml CFA injiziert. Gruppe III, IV und V erhielten CFA injiziert und anschließend Methotrexat, Atorvastatin bzw. Vitamin D. Gruppe VI und VII erhielten CFA injiziert und anschließend Atorvastatin plus Methotrexat bzw. Vitamin D plus Methotrexat. Vier Wochen nach der letzten Behandlungsdosis wurden Blutproben zur hämatologischen Untersuchung entnommen. Serumproben wurden zur Erkennung von Entzündungsmarkern und Lipidprofilen verwendet. Bei Arthritis-Ratten wurde ein signifikanter Anstieg der Gesamtleukozyten, Neutrophilen, Lymphozyten, des Serum-Tumornekrosefaktors α (TNF α), des Interleukin-6 (IL-6), des Gesamtcholesterins (TC), der Triglyceride (TGs) und des Lipoproteincholesterins niedriger Dichte (LDL) beobachtet, während das Lipoproteincholesterin hoher Dichte (HDL) deutlich abnahm. Die Behandlung mit Atorvastatin und Vitamin D senkt TNF α und IL-6 signifikant und moduliert die Leukozytose und Lipidanomalien, vergleichbar mit denen von Methotrexat. Die Kombinationstherapie war sogar besser als jedes Medikament allein und ist vielversprechend für weitere klinische Studien.