Satya Prakash Mehra
Die indische Kultur ist auf der Grundlage der Konzepte Aranya Samskruti (Waldkultur) und Prakruti Purush (Naturmensch) dem Schutz der Natur und der natürlichen Ressourcen verpflichtet. Die Ökokultur lässt sich an den in der indischen Gesellschaft vorherrschenden Bräuchen und Traditionen erkennen. Diese uralten Praktiken repräsentieren eine symbiotische Beziehung zwischen Mensch und Natur. Der Artikel beleuchtete die Philosophie der Ökoethik der damaligen Gesellschaft. Das Entwicklungstempo veränderte den Lebensstil aller Menschen auf der ganzen Welt. Die Auswirkungen waren auch in der indischen Gesellschaft zu beobachten. Eine Gesellschaft mit hohem Energiebedarf ersetzte eine Gesellschaft mit niedrigem Energiebedarf. Die Ökokonzepte verloren ihre Relevanz. Der Anstieg der Nachfrage führte zu einer Konsumgesellschaft mit dem Aufkommen einer „Benutzen und Wegwerfen“-Mentalität in der menschlichen Gesellschaft, was zu einer Herausforderung der Abfallerzeugung führte. Das indische System hatte die uralten Praktiken der 3R (Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln), die umweltfreundlich waren. Mit dem Voranschreiten des Konsumismus verloren die 3R ihre Relevanz und führten zu einer der größten Umweltherausforderungen der Abfallproduktion. Der Artikel hob außerdem die umweltverträglichen kulturellen Merkmale Indiens in Bezug auf solche Probleme hervor. Ausgehend von Bräuchen, Traditionen und Ritualen erörterte der Artikel die Relevanz jener Praktiken, die eine mögliche Lösung darstellen könnten, um die Herausforderungen der Abfallbewirtschaftung auf individueller Ebene zu bewältigen. Es wurde eine Fallstudie des Campus der Autoren vorgestellt, wo uralte Naturschutzpraktiken wiederbelebt wurden, die zu natürlichen Lösungen für die Umweltprobleme führten. In Fortsetzung der vorliegenden handlungsorientierten Forschung zeigen die Autoren durch ihre umfangreichen Forschungen in verschiedenen Teilen des Landes einen Weg auf, die Relevanz von Abfällen für die Artenvielfalt der Vogelwelt zu verstehen. Die detaillierte Arbeit wurde in dem anderen Artikel fortgeführt. Das traditionelle, ortsspezifische ökologische Wissen hat eine globale Anwendung, die durch die Formulierung von Richtlinien in nachhaltige Entwicklungsinitiativen umgesetzt werden muss.