Abstrakt

Dynamik der HSP60-Cypd-Bindung untersucht mit Oberflächenplasmonenresonanz

Ekaterina A. Korobkova

Ziele: Die Bindung des Chaperonins HSP60 an Cyclophilin D (CypD) stellt einen onkogenen Weg dar, der verhindert, dass sich die Permeabilitätsübergangspore (PTP) der Mitochondrien öffnet. Daher kann HSP60 als attraktives Ziel für die Entwicklung chemischer Inhibitoren betrachtet werden. Die Komplexität der HSP60-Struktur verhindert die Verwendung von Standard-Screening-Methoden. Ziel der vorliegenden Studie war die Analyse der Dynamik der CypD-Interaktionen mit verschiedenen HSP60-Domänen. Methode: Es wurde die Oberflächenplasmonenresonanz-Technologie (SPR) eingesetzt. Antikörper, die verschiedenen Regionen des HSP60 zugeordnet sind, wurden mithilfe der Amino-Kopplungschemie auf einem CM5-Biosensor-Chip immobilisiert. HSP60 wurde an verschiedene Antikörper auf dem Chip gebunden, was zu unterschiedlichen Orientierungen des Proteins führte, und die Kinetik seiner Bindung an HSP60 wurde analysiert. Ergebnisse: Die Dissoziationsratenkonstanten für HSP60-CypD-Interaktionen lagen zwischen 5,5 × 10-4 s-1 und 16 × 10-4 s-1. Die Dissoziationsgleichgewichtskonstanten variierten zwischen 15,8 nM und 43,5 nM. Ein Antikörper, der eine Region zwischen den Resten 50 und 100 in der äquatorialen Domäne von HSP60 erkennt, verhinderte dessen Assoziation mit CypD. Schlussfolgerung: Die SPR-Technologie erwies sich bei der Analyse der Interaktionen zwischen CypD und HSP60-Untereinheiten als erfolgreich. Die Bindungsstärke war vergleichbar mit der einer relativ starken Antikörper-Antigen-Bindung. Die bevorzugte Bindung von CypD an eine spezifische Domäne innerhalb der HSP60-Untereinheit legt die Möglichkeit nahe, einen molekularen Antagonisten zu entwickeln.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.