Abstrakt

Dynamische molekulare Bildgebung zur Beurteilung der Leberfunktion bei Mäusen: Bewertung in Endotoxin-induzierten und warmen Ischämie-Reperfusionsmodellen des akuten Leberversagens

Félicie Sherer, Gaetan Van Simaeys, Jesper Kers, Qing Yuan, Gilles Doumont, Marie-Aline Laute, Cindy Peleman, Dominique Egrise, Tony Lahoutte, Véronique Flamand und Serge Goldman

Hintergrund: Bei Lebertransplantationen ist eine entzündliche Reaktion im Zusammenhang mit einer Ischämie-Reperfusionsverletzung der Leber eine wichtige Ursache für Leberzellschäden, die zu Organfunktionsstörungen führen können. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung einer neuen Methode der dynamischen Bildgebung für die lokale Analyse der Leberfunktion unter Verwendung der Ausscheidungszeit von nicht metabolisiertem 99mTc-markiertem Mebrofenin in den Gallenkanälchen als Messwert. Methoden: Weibliche C57BL/6-Mäuse erlitten einen akuten Leberschaden, der entweder durch die Verabreichung von Endotoxin oder durch warme Ischämie-Reperfusion herbeigeführt wurde. Die Intensität des Leberschadens wurde mithilfe eines dynamischen planaren Bildgebungsprotokolls mit 99mTc-markiertem Mebrofenin zusammen mit biologischen Parametern des Leberschadens – Bluttransaminasewerte, Lebernekrose und Neutrophileninfiltration – bewertet. Die erfassten Daten bestanden aus einer Reihe von 60-Frame-Lochkamerabildern, die mit einer Gammakamera aufgenommen wurden. Innerhalb des Leberbereichs wurde ein Interessenbereich markiert, um die Leberaktivität in jedem Frame zu messen. Die Ausscheidungsrate wurde als die Zeit quantifiziert, die der Zählwert benötigt, um 50 % (T0,5Exc) und 20 % (T0,2Exc) des maximalen Leberzählwerts zu erreichen. Wir verglichen die biologischen Parameter der Leberschädigung – Bluttransaminasenwerte, Lebernekrose und Neutrophileninfiltration – mit den Ausscheidungszeiten von 99mTc-markiertem Mebrofenin in beiden Leberschädigungsmodellen und in Kontrolltieren. Ergebnisse: Die Ausscheidungszeiten von 99mTc-markiertem Mebrofenin (T0,5Exc und T0,2Exc) waren in beiden Leberschädigungsmodellen signifikant erhöht. Schlussfolgerungen: Wir kamen zu dem Schluss, dass eine Quantifizierung der Leberfunktion bei Mäusen mittels dynamischer planarer Lochkamerabildgebung mit 99mTc-Mebrofenin als Tracer der hepatobiliären Funktion möglich ist. Diese Methode eignet sich besonders für die nichtinvasive Bewertung immunologischer und pharmakologischer Interventionen, die auf eine Verringerung früher Leberschäden im Zusammenhang mit dem Phänomen der Ischämie-Reperfusion abzielen.

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