Mikihiko Arikawa, Yoshihiko Kakinuma, Tatsuya Noguchi und Takayuki Sato
Hintergrund: Donepezil, ein Acetylcholinesterasehemmer, soll Herzpumpstörungen bei Ratten mit chronischer Herzinsuffizienz (CHF) vorbeugen. Da die Umstellung des Energiesubstrats ein potenzielles therapeutisches Ziel für die pharmakologische Behandlung von CHF ist, untersuchten wir die Wirkung von Donepezil auf den Herzenergiestoffwechsel.
Methoden und Ergebnisse: Nach der Induktion eines Herzinfarkts (MI) wurden die Ratten in unbehandelte und mit Donepezil behandelte (DPZ) Gruppen eingeteilt. In der chronischen Phase des MI war die Ruheherzfrequenz zwischen der unbehandelten und der DPZ-Gruppe vergleichbar. Dennoch wurde die linksventrikuläre Kontraktilität, die in Langendorff-perfundierten Herzen gemessen wurde, durch die Donepezil-Behandlung signifikant verbessert. Gleichzeitig war der Expressionsgrad des Herzglukosetransporters (GLUT) in der DPZ-Gruppe signifikant höher als in der unbehandelten Gruppe. In-vitro-Studien zeigten, dass kultivierte Kardiomyozyten, die mit Donepezil behandelt wurden, hohe GLUT-Werte exprimierten und auch eine beschleunigte zelluläre Glukoseaufnahme aufwiesen. Darüber hinaus war die Schlagrate von DPZ-Kardiomyozyten etwa doppelt so hoch wie die von unbehandelten Kontrollzellen. Fasentin, ein Glukosetransporter-Inhibitor, hob die Wirkung von Donepezil auf, was darauf hindeutet, dass Donepezil die Zellaktivität steigert, indem es die Glukoseverwertung in Kardiomyozyten fördert.
Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie legt nahe, dass Donepezil eine kardioprotektive Wirkung besitzt, indem es den Glukosestoffwechsel im versagenden Herzen chronisch moduliert.