Naghshizadian Iman, Alikhasi Marzieh, Zeighami Somayeh, Shamshiri Ahmad Reza
Ziele: Das Erkennen von Randspalten an der Schnittstelle zwischen Implantat und Abformpfosten vor der Abformung ist eine häufige klinische Aufgabe bei der prothetischen Behandlung. Die am häufigsten verwendete Methode zur intraoralen Erkennung von Lücken ist die zahnärztliche Röntgenaufnahme. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkung des Designs der Implantatverbindung auf das Erkennen experimentell erzeugter Randspalten an der Schnittstelle zwischen Implantat und Abformpfosten bei verschiedenen Rohrwinkeln zu untersuchen. Methoden: Der Abformpfosten mit einem Abstand von 0,5 mm wurde auf drei Implantatsysteme (Branemark (B), Nobel Replace (NR) und Nobel Active (NA)) geschraubt. Insgesamt wurden 54 digitale Röntgenaufnahmen mit vertikalen und horizontalen Neigungen von -20°, -10°, 0°, 10° und 20° gemacht. Zehn Prothetiker untersuchten die Röntgenaufnahmen ohne Verwendung einer Vergrößerung. Die Daten wurden mit Chi-Quadrat- und Fisher-Exakt-Tests analysiert. Ein zweiseitiges Zufallsmodell und absolute Übereinstimmung wurden verwendet, um den Intraklassen-Korrelationskoeffizienten (ICC) zu ermitteln (p-Wert < 0,05). Ergebnisse: Die mittlere Spezifität betrug 0,7 im System B, 0,9 im System NA und 0,5 im System NR. Die mittlere Sensitivität betrug 0,9 im B-, 0,3 im NA- und 0,7 im NR-System. Youdens statistischer Wert betrug 0,6 für B, 0,1 für NA und 0,3 für NR. Schlussfolgerungen: Die Radiographie ist ein zuverlässiger diagnostischer Test für System B, aber nicht für Systeme NA oder NR. Eine positive oder negative Winkelrichtung hatte keinen Einfluss auf die Auflösung der Röntgenbilder bei den drei Verbindungsarten. Darüber hinaus beeinflusst eine vertikale Strahlungswinkelung ohne Lücke und eine horizontale Winkelung bei Vorhandensein einer Lücke die Auflösung der Röntgenbilder und die Diagnose des Klinikers.