Han-Wei Huang,Hui Zhao*
Die Denervierung der Skelettmuskulatur löst eine Kaskade zellulärer Ereignisse aus, die zu Muskelschwund führen können; der zugrundeliegende Mechanismus ist jedoch umstritten. In der vorliegenden Studie haben wir mithilfe von Techniken wie Echtzeit-PCR, Immunoblot, Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung und Enzymimmunosorbent nachgewiesen, dass VEGFR2 im Gastrocnemius deutlich mit MyHCI und im Soleus mit MyHC2B vernetzt ist, was wahrscheinlich für die Aktivierung von Rezeptor-Tyrosinkinasen einschließlich Wachstumsfaktor-Rezeptor-gebundenem 2, Phospholipase Cγ, p85, Vav und humanem epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 verantwortlich ist. Bei Muskelmobilisierung wurde VEGFR2 im Gastrocnemius bevorzugt in die Mitochondrien verlagert, was zur Aktivierung von NAD+ - SIRT1 und einer Umgestaltung der Makrophagenpolarisation führte. Alternativ wurde VEGFR2 im Soleus auf ER gerichtet, dieser Nahtransport verstärkte schließlich die T-Zell-Aktivierung, einschließlich der miR181a-Expression und der IL-15-Freisetzung. Wichtig ist, dass die M1-Makrophagenpolarisation und die T-Zell-Aktivierung größtenteils eine gestörte Muskelhomöostase induzierten, die zellulären Prozesse könnten den Soleus anfälliger für Schädigungen machen als den Gastrocnemius. Daher könnte die endozytische Abgabe von VEGFR2 durch Myosin eine besondere zelluläre Umgebung im mobilisierten Gastrocnemius und Soleus auslösen, wobei die mitochondriale Gentranskription und die T-Zell-Aktivierung vermutlich an den phänotypabhängigen Veränderungen beteiligt sind.