Orosco FA*,Pereira LCG,Bernardineli N,Garcia RB,Bramante CM,Duarte MAH,De Moraes IG
Ziel: In dieser Studie wurde die Verlagerung von apikalen Calciumhydroxid-Pfropfen in den Wurzelkanälen von Zähnen mit erweiterten apikalen Foramen untersucht, die drei Fülltechniken unterzogen wurden: laterale Kondensation, eine Hybridmethode und eine thermoplastische Technik (Ultrafil).
Methoden: Die Wurzelkanäle von 30 extrahierten einwurzeligen menschlichen Zähnen wurden in umgekehrter Reihenfolge mit den Gates-Glidden-Bohrern Nr. 1–5 unter Verwendung einer Crown -Down-Technik gebohrt, bis Bohrer Nr. 1 durch das apikale Foramen ging. Die Proben wurden mit K-Feilen präpariert, beginnend mit einer 50-K-Feile und fortschreitend, bis eine 90-K-Feile 1 mm hinter der Spitze sichtbar war. Apikale Pfropfen wurden aus Calciumhydroxidpaste hergestellt und die Proben drei Tage lang bei 37 °C und 100 % Luftfeuchtigkeit gelagert. Sie wurden entsprechend der Wurzelkanaltechnik in drei Versuchsgruppen (n = 10) aufgeteilt. Nach dem Füllen wurden die Proben 48 Stunden lang bei 37 °C inkubiert und in Längsrichtung geschnitten, um die Verschiebung des apikalen Pfropfs zu bestimmen. Die Daten wurden mit den Tests von Kruskall-Wallis und Dun analysiert.
Ergebnisse: Die Hybridmethode verursachte die größte durchschnittliche Verschiebung des apikalen Pfropfs (1,96 mm), gefolgt von der lateralen Kondensationstechnik (0,85 mm) und dem Ultrafil-System (0,59 mm).
Schlussfolgerungen: Den Ergebnissen dieser Studie zufolge kann bei der Herstellung eines 5 mm großen apikalen Pfropfs unter Verwendung von L & C-Paste die Füllung des verbleibenden Wurzelkanals mit der lateralen Kondensationstechnik, der Hybridmethode oder Ultrafill durchgeführt werden.