Abstrakt

Unterschiedliche Auswirkungen der RNASEL R462Q-Mutation auf das Risiko der Entwicklung von Prostata- und Gebärmutterhalskrebs bei lateinamerikanischen Probanden: Eine Metaanalyse

Porchia ML, Meda E, Zepeda RC, Orduña-Salazar AA, Juárez-Salazar G, González-Mejia ME und Aguirre G

Hintergrund: Prostata- und Gebärmutterhalsgewebe sind sehr anfällig für Karzinogenese. Darüber hinaus deuten einige Berichte darauf hin, dass Veränderungen in RNASEL mit einem erhöhten Krebsrisiko in Zusammenhang stehen, insbesondere die Mutation von Arginin zu Glutamin an Position 462 (R462Q). Da die Ergebnisse der R462Q-Mutation hinsichtlich des Krebsrisikos jedoch widersprüchlich sind, war es unser Ziel, herauszufinden, welche Auswirkungen diese Mutation auf Prostata- und Gebärmutterhalskrebs bei Lateinamerikanern hat.

Methoden: Die Datenbanken PubMed, EBSCO, SCOUPS, Wiley und OVID sowie Studienbibliographien wurden systematisch nach Fallkontrollstudien durchsucht, die bis Juni 2015 die R462Q-Mutation untersuchten. Odds Ratios (ORs) und 95%CI wurden aus den Genotypdaten berechnet. Die gepoolten ORs wurden mit der Peto-Methode für die heterozygoten, homozygoten, dominanten, rezessiven und allelischen genetischen Modelle ermittelt. Die Heterogenität wurde mit dem Q-Test und dem I2-Test bewertet. Der Publikationsbias wurde mit dem Begg- und Mazumdar-Test und dem Egger-Test bewertet. Die Sensitivität wurde durch Neubewertung der gepoolten OR nach Entfernung einer Studie bestimmt.

Ergebnisse: Von den 153 abgerufenen Studien erfüllten vier Studien die Einschlusskriterien (n=808 Probanden). Die zusammengefassten Ergebnisse zeigten keinen Zusammenhang zwischen R462Q und dem allgemeinen Krebsrisiko für eines der untersuchten genetischen Modelle. Bei einer Stratifizierung nach Krebsart zeigten die homozygoten und rezessiven genetischen Modelle jedoch einen signifikanten Zusammenhang zwischen Prostatakrebs (OR=2,26, 95%CI=1,15-4,44, p<0,05 bzw. OR=2,18, 95%CI=1,12-4,23, p<0,05) und Gebärmutterhalskrebs (OR=0,32, 95%CI=0,13-0,74, p<0,01 bzw. OR=0,35, 95%CI=0,16-0,77, p<0,01). Darüber hinaus war das mit dieser Mutation verbundene Risiko für Prostatakrebs und Gebärmutterhalskrebs unterschiedlich (p<0,01).

Schlussfolgerung: Hier zeigen wir für Lateinamerikaner die unterschiedlichen Auswirkungen der RNASEL R462Q-Mutation auf Prostatakrebs (erhöhtes Risiko) und Gebärmutterhalskrebs (verringertes Risiko) auf.

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