Abstrakt

Ernährungsvielfalt und damit verbundene Faktoren bei HIV-positiven Erwachsenen, die eine Klinik für antiretrovirale Therapie in Gesundheitseinrichtungen der Stadt Hawassa in Südäthiopien besuchen

Frehiwot Atsbeha Woldegiorgis1, Yabsra Melaku2, Solomon Shitu1, Kalkidan Hassen Abate

Hintergrund: Die Ernährungsversorgung gilt als entscheidender Bestandteil einer umfassenden Versorgung von Menschen mit dem Humanen Immundefizienz-Virus, insbesondere in ressourcenarmen Umgebungen, in denen minderwertige, eintönige Ernährung die Norm ist. Eine einseitige Ernährung kann sich negativ auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Entwicklung des Einzelnen auswirken, vor allem durch eine Beeinträchtigung der körperlichen, sozialen, kognitiven, reproduktiven und immunologischen Fähigkeiten. Ziel der Studie war es daher, die Ernährungsvielfalt und die damit verbundenen Faktoren bei HIV-positiven Erwachsenen zu untersuchen, die eine Klinik für antiretrovirale Therapie (ART) in Gesundheitseinrichtungen der Stadt Hawassa besuchen.

Methoden: Von Mai bis Juni 2020 wurde eine institutionelle Querschnittsstudie unter 532 Teilnehmern einer antiretroviralen Therapie in der Stadt Hawassa durchgeführt. Zur Ermittlung der Studienteilnehmer wurde eine systematische Stichprobenmethode eingesetzt. Zur Datenerfassung wurde ein strukturierter, vorab getesteter Fragebogen verwendet. Die Daten wurden in Epi Data Version 3.1 eingegeben und dann zur Analyse in SPSS Version 20 exportiert. Die bivariate und multivariable Analyse wurde mithilfe einer binären logistischen Regression durchgeführt. Die Ergebnisse waren bei einem p-Wert ≤ 0,05 bei 95 % KI statistisch signifikant.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 532 Teilnehmer (mit einer Rücklaufquote von 97,8 %) in die Studie einbezogen. Der individuelle Ernährungsvielfaltswert HIV-positiver Erwachsener zeigte, dass 46,1 % (95 % KI: 41,8 %, 50,3 %) eine suboptimale Ernährungsvielfalt aufwiesen. Familienstand, Wohlstandsindex, Altersabhängigkeitsquotient, Dauer der antiretroviralen Behandlung und CD4-Zahl waren die mit der Ernährungsvielfalt verbundenen Faktoren.

Schlussfolgerung: Eine unzureichende Ernährungsvielfalt erwies sich als ein Ernährungsproblem bei HIV-positiven Erwachsenen. Daher ist eine angemessene Ernährungstherapie mit gesunder Ernährung, immunstärkenden Nahrungsmitteln und Ernährungsvielfalt sowie eine umfassende Beratung zur angemessenen Ernährungsbehandlung der häufigen Nebenwirkungen der antiretroviralen Therapie (ART) für Patienten in der frühen Phase der Einleitung der ART erforderlich.

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