Abstrakt

Diagnostische Ausbeute der seriellen Sputumausstrich-Mikroskopieuntersuchung in verschiedenen institutionellen Umgebungen

Daniel Melese Desalegn

Einleitung: Die Anzahl der Proben und der Zeitpunkt der Sputumsammlung haben einen großen Einfluss auf die Positivitätsausbeute der Sputumausstrich-Mikroskopie. Dieser Einfluss wurde in Äthiopien jedoch noch nicht umfassend untersucht. Ziel dieser Studie war es daher, den Einfluss der seriellen Sputumprobensammlung auf die diagnostische Ausbeute der Ausstrich-Mikroskopie in Äthiopien unter Variation in verschiedenen institutionellen Umgebungen zu untersuchen.
Methoden: Von Oktober 2011 bis März 2016 wurde eine institutionelle retrospektive Kohortenstudie durchgeführt. Zweitausendvierhundertdreiundsechzig positive Ergebnisse der Sputumausstrich-Mikroskopie wurden aus den Akten von TB-Patienten überprüft. Die gesammelten Daten wurden mit der Software Epi-info computergestützt und mit der Software SPSS Version 20 analysiert. Die Positivitätsausbeute der Sputumausstrich-Mikroskopie-Untersuchung am Tag, am Morgen und am Tag (SMS) wurde in numerischen Zusammenfassungen beschrieben.
Ergebnisse: Von 2463 TB-Fällen mit positivem Sputumausstrich wurden 2384 (96,8 %), 2458 (99,8 %) und 2394 (97,2 %) durch die mikroskopische Diagnose des ersten, morgendlichen und zweiten Sputumausstrichs erkannt. Andererseits ergaben die Ergebnisse des morgendlichen Sputumausstrichs eine inkrementelle Ausbeute von 74 (3,0 %) und 64 (2,6 %) aus der ersten bzw. zweiten Stichprobe. Die Ergebnisse von 1892 (76,8 %) TB-Fällen stimmten mit drei aufeinanderfolgenden Sputumproben (SMS) überein (wurden erkannt).
Schlussfolgerung: Die drei aufeinanderfolgenden Sputumausstrich-Mikroskopieuntersuchungen ergaben eine inkrementelle Ausbeute von 3 % im Vergleich zur Einzeluntersuchung (SS). Die Krankenhäuser, die an internationalen externen Qualitätssicherungsprogrammen (IEQAS) teilnahmen, hatten im Vergleich zu den Gesundheitszentren sowohl beim SMS- als auch beim SS-Ansatz eine bessere inkrementelle (erhöhte) Ausbeute. Daher müssen in den entsprechenden Gesundheitseinrichtungen strenge Qualitätssicherungssysteme für TB eingeführt werden, bevor die Zwei-Punkte-Sputumausstrich-Mikroskopie als Routinediagnostikmethode im Labor für TB-Diagnostik eingeführt wird.

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