Minati Choudhury
Herzrhythmusstörungen sind eine bedeutende Ursache für Morbidität und Mortalität während der perioperativen Phase sowie bei schwer kranken Patienten auf Intensivstationen. Diese Rhythmusstörungen, die von einem normalen Herzen gut toleriert werden, können bei Patienten mit angeborenen oder erworbenen Herzfehlern zu erheblicher hämodynamischer Instabilität führen. Die Behandlung dieser Rhythmusstörungen ist eine Herausforderung, da die derzeit verfügbaren Antiarrhythmika mehrere Nachteile haben. Dexmedetomidin (DEX) ist ein hochselektiver Alpha-2-Adrenozeptoragonist mit sympathikolytischen, sedativen, amnestischen und analgetischen Eigenschaften. Es gibt immer mehr Hinweise auf eine potenzielle therapeutische Anwendung von DEX bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Anwendung von DEX zur Behandlung verschiedener Herzrhythmusstörungen zu überprüfen und zu aktualisieren. Es wird ein umfassender Überblick über die Pharmakologie, den Mechanismus der antiarrhythmischen Wirkung und die Nebenwirkungen dieses Medikaments gegeben.