Basavaraj K. Nanjwade, Kemy A. Parikh, Rucha V. Deshmukh, Veerendra K. Nanjwade, Kishori R. Gaikwad, Sachin A. Thakare und FVManvi
Zweck: Neostigminbromid, ein Cholinesterasehemmer, wird üblicherweise oral zur Behandlung von Myasthenia gravis verabreicht. Es wird jedoch sehr schlecht vom Magen-Darm-Trakt absorbiert. Die intranasale Verabreichung ist eine ideale Alternative zur parenteralen Verabreichung von Arzneimitteln. Die Formulierung eines multipartikulären Systems mit mukoadhäsiven Polymeren kann die Verweilzeit in der Nase deutlich verlängern. Ziel des vorliegenden Ansatzes war es, die Nachteile der herkömmlichen Darreichungsformen von Neostigminbromid zu überwinden, indem intranasale Mikrokügelchen mit Carbopol 974P NF und HPMC K15 M zusammen mit dem filmbildenden Polymer Ethylcellulose formuliert wurden.
Methoden: Die Mikrokügelchen wurden durch Emulsionslösungsmittelverdampfung hergestellt. Die hergestellten Mikrokügelchen wurden hinsichtlich Einkapselungseffizienz, Wirkstoffbeladung, Partikelgröße und Oberflächenmorphologie, Quellungsgrad, In-vitro-Mukoadhäsion, Wirkstofffreisetzung, In-vivo-Studien und Stabilitätsstudien untersucht.
Ergebnisse: Die Formulierungen IN 1 und IN 5 zeigten die besten Ergebnisse für Mikrokugeln auf Carbopol- bzw. HPMC-Basis. Die Einschlusseffizienz betrug 75,74 ± 0,50 % bzw. 70,27 ± 0,61 %, die Mukoadhäsion 98,5 % bzw. 85,3 % und die Wirkstofffreisetzung bis zu 8 Stunden betrug 87,86 % bzw. 84,5 % für IN 1 bzw. IN 5. In-vivo-Studien zeigten, dass die Formulierungen IN 1 und IN 5 im Vergleich zur oralen Verabreichung des Wirkstoffs eine gute Bioverfügbarkeit zeigten.
Schlussfolgerung: Sowohl In-vitro- als auch In-vivo-Studien kommen zu dem Schluss, dass Mikrokügelchen auf Carbopol-Basis für die Verabreichung von Neostigminbromid besser geeignet sind als Mikrokügelchen auf HPMC-Basis.