Abstrakt

Bestimmung der Mikrobewegung an der Implantat-Knochen-Grenzfläche – eine methodologische In-vitro-Studie

Matthias Karl*,Friedrich Gräf,Werner Winter

Zahnimplantate ohne Primärstabilität weisen erhöhte Mikrobewegungen auf, die zu einer faserigen Einkapselung statt einer Osseointegration führen können. Eine neuartige experimentelle Technik wurde zur direkten Messung der Implantatverschiebung infolge okklusaler Belastung eingesetzt. Die Implantate wurden in Knochenersatzmaterial unterschiedlicher Dichte eingesetzt, wodurch das Eindrehmoment und die Implantatstabilität mittels Resonanzfrequenzanalyse gemessen wurden. In Knochen mit einer Dichte von 10 pcf eingesetzte und mit einer mittleren Kraft von 62,7 N belastete Implantate zeigten eine maximale mittlere Verschiebung von 71,9 μm. Signifikante Unterschiede in der Mikrobewegung ergaben sich aus der Platzierung der Implantate in Knochen mit unterschiedlicher Dichte. Die Messungen des Implantatdrehmoments korrelierten gut mit den Messungen der Implantatverschiebung. Die Messungen der Implantatstabilität bestimmter Implantate zeigten Konsistenz; es konnte keine Korrelation zwischen Implantatstabilität und maximaler Implantatverschiebung festgestellt werden. Es scheint, dass eine zuverlässige Bewertung der Knochenqualität am besten zur Vorhersage der Mikrobewegung an der Implantat-Abutment-Schnittstelle verwendet werden kann.

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