Abstrakt

Determinanten der ausschließlichen Stillpraxis in Südäthiopien

Birkinesh Ermancho, Tilahun Ermeko*, Abate Lette, Abraham Tamirat

Ausschließliches Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten, gefolgt von optimaler Beikost, sind wichtige Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens zur Reduzierung und Vorbeugung von Morbidität und Mortalität bei Kleinkindern, da Stillen das Immunsystem des Säuglings stärkt und hilft, ihn vor chronischen Krankheiten im späteren Leben zu schützen. Allerdings ist die Rate des ausschließlichen Stillens besonders in Entwicklungsländern sehr gering. Ziel dieser Studie war es, die Praxis der Mütter in Bezug auf ausschließliches Stillen zu bewerten und Determinanten der ausschließlichen Stillpraxis bei Müttern mit Index-Säuglingen bis zu sechs Monaten zu identifizieren.

Von August bis September 2017 wurde eine gemeindebasierte Querschnittsstudie durchgeführt. Persönliche Interviews wurden mit vorab getesteten und strukturierten Fragebögen durchgeführt, um Daten von Müttern von Index-Säuglingen im Alter von 0 bis 6 Monaten zu sammeln. 45 Schlüsselpersonen wurden gezielt aus unterschiedlichen Bereichen für ein ausführliches Interview zu Wissen, Wahrnehmungen und Praktiken rund um das Stillen ausgewählt. Die Daten wurden in Epi-data Version 3.1 eingegeben und zur Analyse in Statistical Packages for Social Sciences (SPSS) Version 21.0 exportiert. Insgesamt nahmen 591 Personen an der Umfrage teil.

Nur 88 (14,9 %) der Säuglinge wurden ausschließlich gestillt. Die Mehrheit von 344 (58,2 %) der Befragten hatte keine ausreichenden Kenntnisse über ausschließliches Stillen, und nur 222 (37,6 %) der Teilnehmerinnen hatten eine positive Einstellung zum ausschließlichen Stillen. Nur wenige Mütter (194 (32,8 %)) begannen innerhalb einer Stunde nach der Entbindung mit dem Stillen. Über die Hälfte der Säuglinge (314 (53,1 %)) erhielten vormilchale Nahrung. Ausreichende Kenntnisse und eine positive Einstellung zum ausschließlichen Stillen, mindestens viermalige Schwangerschaftsvorsorge, das Alter des Säuglings (0–60 Tage), ein früher Stillbeginn und die Vermeidung traditioneller vormilchaler Nahrung können die Wahrscheinlichkeit für ausschließliches Stillen deutlich erhöhen.

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