Hari P Nepal, Shamshul Ansari, Narayan Gyawali, Rajendra Gautam, Rama Paudel, Sony Shrestha, Brihaspati Rimal, Anju Acharya, Moti L Chapagain und Andrew W Taylor-Robinson
Hintergrund: Die weltweite Verbreitung von Dengue-Fieber hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen. Derzeit gibt es 50 Millionen klinische Fälle und bis zu 5 Millionen Krankenhauseinweisungen pro Jahr. Dengue-Fieber wird durch einen von fünf eng verwandten, aber antigenisch unterschiedlichen Virus-Serotypen (DEN-1 bis DEN-5) verursacht. Es handelt sich um eine neu auftretende, von Mücken übertragene Viruserkrankung, die in Nepal ein wichtiges Problem für die öffentliche Gesundheit darstellt.
Ziele: Ziel dieser Studie war es, das Vorkommen von Dengue-Fieber bei klinisch verdächtigen Patienten in der Narayani-Zone in Zentralnepal zu bestimmen.
Methoden: Zwischen Januar 2010 und Dezember 2011 wurde im Chitwan Medical College Teaching Hospital in Bharatpur, der fünftgrößten Stadt Nepals, eine beschreibende Querschnittsstudie durchgeführt. Insgesamt wurden 590 Blutproben entnommen und mittels Antikörper-Isotyp-Capture-Enzyme-Linked Immunosorbent Assay auf Anti-Dengue-Immunglobulin (Ig)M untersucht.
Ergebnisse: Bei 8,5 % der Patienten (50/590 Fälle) wurde ein positiver Nachweis von Anti-Dengue-IgM festgestellt. Die meisten Dengue-Fälle wurden in der Altersgruppe der 21- bis 30-Jährigen beobachtet, wobei Männer häufiger betroffen waren als Frauen. Die positiven Fälle traten im Winter häufiger auf als zu anderen Jahreszeiten. Bewohner städtischer Gebiete waren deutlich häufiger von Dengue betroffen als Bewohner ländlicher Gebiete.
Schlussfolgerungen: Ein hoher Prozentsatz positiver Dengue-Fälle unter den Verdachtspatienten erfordert eine frühzeitige Untersuchung und sorgfältige Behandlung, um größere Ausbrüche von Denguefieber und hämorrhagischem Denguefieber zu verhindern.