Mariam Roshdy Elkhayat
Einleitung: Die globale Produktion und der Verbrauch in der Zementindustrie nehmen rapide zu. Ägypten ist einer der größten Zementproduzenten der Welt. Zementstaubpartikel sind die größte Quelle von Berufsrisiken in Zementfabriken. Zementpartikel gelangen hauptsächlich durch Einatmen und Verschlucken in die Fabrik, was zu verschiedenen klinischen Erkrankungen der Atemwege und anderer Organe führen kann. Längerer Kontakt, insbesondere mit Zementstaub hoher Konzentration, kann Entzündungen hervorrufen, die funktionelle und strukturelle Anomalien zur Folge haben.
Ziel: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die wichtigsten Korrelate von Entzündungen bei Zementarbeitern zu untersuchen.
Methodik: Wir haben eine Querschnittsstudie durchgeführt, um die Auswirkungen der Arbeit in Zementfabriken auf das Ausmaß von Atemwegsentzündungen bei Arbeitern zu ermitteln. Der Entzündungsprozess wurde anhand klinischer Manifestationen, Spirometer, fraktioniertem ausgeatmetem Stickstoffmonoxid (FeNO) (mittels Ausatemkondensatmethode), Blutproben (für vollständiges Blutbild und Entzündungsmarker: Gesamt-IgE, IL10 und TNF-Alpha) und Sputumanalyse auf Eosinophilie beurteilt.
Ergebnisse: Die Gesamtstaubpartikelkonzentration lag zwischen 1,99 mg/m² im Rohmühlenbereich und 3,35 mg/m² im Steinbruchbereich. Die Gesamtprobe bestand aus 86 Arbeitern aus vier Hauptabteilungen (Steinbruch, Produktion, Verpackung und Wartung). Es gab signifikante Unterschiede im Markerniveau zwischen den verschiedenen Abteilungen; TNF-Alpha war im Verpackungsbereich höher (p=0,002) und fraktionell ausgeatmetes Stickoxid war im Wartungsbereich höher (p=0,02). Darüber hinaus gab es eine leichte negative Korrelation zwischen Staubpartikelkonzentrationen (mg/m²) und FEV1 (vorhergesagter Prozentsatz) (r=-0,2, p=0,05) und FVC (vorhergesagter Prozentsatz) (r=-0,2, p=0,02). Der Unterschied in der Häufigkeit von Atemwegssymptomen bei hoch bzw. niedrig exponierten Arbeitern war statistisch nicht signifikant. TNF-Alpha war bei stark exponierten Arbeitern höher als bei gering exponierten (p=0,01), es gab eine starke positive Korrelation zwischen TNF-Alpha und IL10 (r=0,8, p<0,001).
Schlussfolgerung: Die Studie legt nahe, dass TNF-Alpha und ausgeatmetes NO gute Prädiktoren für eine frühe Lungenentzündung sind, sogar noch vor dem Auftreten von Symptomen, und dass sie bei Arbeitern in Zementfabriken, insbesondere bei Arbeitern mit höherer Exposition und in Bereichen mit höheren Staubkonzentrationen, eingesetzt werden können. Die wichtigsten Entzündungskorrelate bei Zementarbeitern waren Arbeitsstress und Rauchen.
Empfehlungen: Die Ergebnisse dieser Forschung werden dazu beitragen, neue Strategien zum Schutz der am stärksten gefährdeten Arbeiter zu entwickeln