Róbert Késmárszky, Anna Jakkel und György Szabó
Hintergrund: Patienten mit dermatologischen Pathologien stellen eine wichtige Population dar, insbesondere in Entwicklungsländern. Die kosmetischen Aspekte sind wichtig. Ziel: Ermittlung der Häufigkeit und Epidemiologie von Hautkrankheiten während einer humanitären Mission. Methoden: 679 Patienten, die sich in unseren allgemeinen medizinischen Konsultationen vorstellten, wurden untersucht. Die Patientendaten wurden zur nachträglichen Analyse erfasst. Die seltenen und schwierigen Fälle wurden während der Konsultation systematisch besprochen. Die Patientenakten wurden mit den entsprechenden Fotos korreliert. Ergebnisse: Die ethnische Herkunft der Patienten war unterschiedlich. Die Mehrheit unserer Patienten war jünger als 50 Jahre. Die dermatologischen Probleme stellten einen Hauptgrund für die Konsultation dar, nämlich Juckreiz und Hautläsionen. Die Häufigkeit war höher, wenn auch sekundäre Befunde und Beschwerden berücksichtigt wurden. Neben Krätze, Mykose und tropischen Pathologien stellten die Probleme der Narbenbildung eine große kosmetische Nachfrage dar. Schlussfolgerung: Unsere Arbeit zeigte eine hohe Häufigkeit dermatologischer Pathologien, was die Bedeutung öffentlicher Gesundheitsprobleme, Screenings und einen wichtigen Bedarf an kosmetischen Behandlungen zeigt. Aufgrund von Migration, Klimaveränderungen und humanitären Einsätzen können sich die Ausprägung und das Auftreten dermatologischer Erkrankungen unterscheiden. Gesundheitsdienstleister benötigen umfassende Kenntnisse über ambulant erworbene und tropische Erkrankungen.