Abstrakt

Vorsätzliche Selbstverletzung und psychiatrische Erkrankungen in einer ägyptischen Stichprobe: Querschnitts-Fallkontrollstudie

Dalia Hegazy Ali*, Mohamoud Farag Soliman, Mahmoud Mamdouh el Habibi, Marwa Abdel Rahman Soltan, Ahmed Rashad Mahfouz, Mohamed Fekry Abdel Aziz

Hintergrund: Vorsätzliche Selbstverletzung (DSH) ist einer der häufigsten psychiatrischen Notfälle in der medizinischen Praxis. Nur sehr wenige Studien haben dieses unangepasste Verhalten in Ägypten untersucht. Wir haben diese Studie durchgeführt, um mögliche Motive, Modi und psychiatrische Komorbiditäten bei Patienten mit DSH zu untersuchen.

Methoden: Diese institutionelle Querschnittsstudie umfasste 100 Fälle von vorsätzlicher Selbstverletzung, die nach einem Besuch in der Notaufnahme des Universitätskrankenhauses zur Konsultation an das Institut für Psychiatrie der Ain Shams-Universität überwiesen wurden. Die Patienten wurden mit einem strukturierten klinischen Interview für DSM-IV-Achse-I-Störungen (SCID-I), SCID-II für Achse-II-Persönlichkeitsstörungen, der Columbia-Suicide Severity Rating Scale (C-SSRS) und einem Selbstbestrafungsfragebogen untersucht. Relevante soziodemografische Daten wurden erhoben. Die Datenanalysen wurden mithilfe geeigneter Tests durchgeführt.

Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 22,21 ± 2,02 (Jahre). Das am häufigsten vorkommende selbstverletzende Verhalten war Schneiden (63 %), gefolgt von Schießen (15 %), Schlagen (11 %), Erhängen und Verbrennen (9 %). Das am häufigsten verwendete Werkzeug waren scharfe Gegenstände (64 %), gefolgt von Gewehren (15 %), Holz, Stein und anderen (11 %), Seilen, Feuer und Elektrizität (10 %). Die am häufigsten verletzten Körperstellen waren Extremitäten (79 %), gefolgt von Kopf und Hals (14 %), Bauch und Rumpf (7 %). 36 % der Fallgruppe hatten psychiatrische Störungen; Anpassungsstörung (13 %), gemischte Angst-Depression (17 %), Schizophrenie (paranoid) (6 %). Fast 100 % der Stichprobe hatten Persönlichkeitsprobleme; Borderline-Persönlichkeitsstörung (59 %), gemischte Persönlichkeitsmerkmale (vermeidend, abhängig, passiv-aggressiv, schizotypisch, paranoid, Borderline) (41 %). Korrelationsstudien waren für die Untersuchung verschiedener Variablen signifikant (P-Wert < 0,01).

Schlussfolgerungen: Vorsätzliche Selbstverletzung ist eng mit vielen psychiatrischen Störungen und Persönlichkeitsproblemen verbunden. Suizidale Gedanken und Verhalten, alle mit Selbstbestrafung, korrelierten eng mit diesem Verhalten. Folglich besteht Bedarf für eine umfassendere psychiatrische Untersuchung aller Fälle von Selbstverletzung.

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