Abstrakt

Prophylaxe einer tiefen Venenthrombose (TVT) bei Patienten mit Schädelverletzung: Aktuelle Konzepte und Leitlinien

Ahmed Bakhsh, Hosam Shata Mohamed Ali, Ali Hassan Aljuzair, Umair Ahmed, Warda Rauf, Hany Eldawoody

Hintergrund: Zahlreiche Belege aus mehreren randomisierten klinischen Studien haben eindeutig gezeigt, dass die Anwendung einer Thromboseprophylaxe bei Traumapatienten eine sichere und wirksame Methode zur Verringerung venöser Thromboembolien (VTE) ist. Trotz dieser evidenzbasierten Richtlinien wird die Thromboseprophylaxe jedoch nach wie vor entweder zu wenig genutzt oder ist nicht optimal.

Vor diesem Hintergrund analysierten wir unsere eigene klinische Praxis hinsichtlich der Einleitung einer Prophylaxe einer tiefen Venenthrombose (TVT) bei Patienten mit Schädelverletzung mit und ohne Polytrauma und wollten herausfinden, inwieweit unsere klinische Praxis mit den bestehenden Leitlinien vergleichbar ist.

Methoden: Alle Aufnahmen mit Kopfverletzungen zwischen September 2021 und September 2022 wurden für die Aufnahme in diese Studie ausgewählt. Patientendaten wie Alter, Geschlecht, Verletzungen, Glasgow Coma Scale (GCS) und Injury Severity Score wurden erfasst. Eine chemische Prophylaxe, entweder mit Heparin oder Enoxaparin, wurde begonnen, sobald sie als sicher erachtet wurde. Bei Patienten mit traumatischen intrakraniellen Blutungen wurde eine Computertomographie des Gehirns durchgeführt, um die Sicherheit der chemischen TVT-Prophylaxe zu untersuchen.

Ergebnisse: Während des einjährigen Untersuchungszeitraums wurde eine Kohorte von 100 Patienten untersucht. Ihre durchschnittlichen Werte auf der Glasgow Coma Scale (GCS) und auf dem Injury Severity Score lagen bei 11 bzw. 14. Insgesamt erlitten 68 % der Patienten leichte bis mittelschwere Kopfverletzungen. 59 % der Patienten waren mehrfach traumatisiert und erlitten verschiedene Arten extrakranieller Verletzungen. 60 % wurden konservativ behandelt und 40 % benötigten einen chirurgischen Eingriff. Insgesamt erhielten 75 % der Patienten eine chemische TVT-Prophylaxe und 25 % eine mechanische Prophylaxe. 50 % erhielten eine frühe Chemoprophylaxe, d. h. innerhalb von 72 Stunden, 25 % eine späte Prophylaxe, d. h. nach 72 Stunden. Die durchschnittliche Verzögerung bis zum Beginn der TVT-Prophylaxe betrug 2,9 Tage. 2,4 % der Patienten entwickelten trotz Prophylaxe eine TVT, aber bei niemandem kam es zu einer Ausweitung der intrakraniellen Blutung.

Schlussfolgerungen: Diese Studie kam zu dem Schluss, dass eine frühzeitige TVT-Prophylaxe bei Patienten mit Kopfverletzungen sicher und wirksam ist.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.