Amir Ali Reza Khaledi, Mitra Farzin, Amir Hassain Fathi, Soheil Pardis
Ziele: Bei der Herstellung von festsitzendem Zahnersatz ist die Retraktion des Zahnfleischrands ein wichtiger Schritt vor der Abformung. Adstringierende Mittel sollten eine ausreichende freie Verschiebung des Zahnfleischrands ermöglichen und dürfen keine systemischen und lokalen schädlichen Nebenwirkungen haben. Ziel dieser Studie war es, die Biokompatibilität von drei verschiedenen adstringierenden Mitteln mit menschlichen gingivalen Fibroblasten zu bestimmen. Materialien und Methoden: Um die Zytotoxizität von 25 % Aluminiumchlorid, 25 % Aluminiumsulfat und 20 % Eisensulfat zu bewerten, wurden 24-Well-Kulturplatten mit menschlichen gingivalen Fibroblasten RPMI-Medium, Antibiotika und 10 % fötales Rinderserum hinzugefügt. Die Zellkulturen wurden in einem CO2-Inkubator inkubiert. Nach 1, 5 und 15 Minuten wurde die optische Absorption jeder Platte durch einen MTT-Test bestimmt. Die Zytotoxizität jedes Adstringens nach 1, 5 und 15 Minuten wurde mithilfe des Student-t-Tests verglichen. Ein p-Wert <0,05 wurde als signifikantes Niveau betrachtet. Ergebnisse: Die Zytotoxizität von Aluminiumchlorid war zu allen Zeitpunkten signifikant höher als bei den beiden anderen Adstringenzien (p<0,05). Bei einer Anwendungsdauer von 1 Minute war die Zytotoxizität von Eisensulfat signifikant niedriger als die von Aluminiumsulfat (p=0,01). Nach 5 Minuten war die Wirkung von Eisensulfat und Aluminiumsulfat ähnlich und nach 15 Minuten hatte Aluminiumsulfat eine signifikant geringere Zytotoxizität als Eisensulfat (p=0,043). Schlussfolgerungen: Zu allen getesteten Zeitpunkten zeigte 25 % Aluminiumchlorid eine höhere Zytotoxizität als Aluminiumsulfat und Eisensulfat. Im Vergleich zu Aluminiumsulfat war die Zytotoxizität von Eisensulfat nach 1 Minute niedriger, nach 5 Minuten ähnlich und nach 15 Minuten höher.