Muhammad Hashim Mengal, Farzeen Tanver*, Mohammad Azam, Mohammad Alam Mengal, Mohammad Aslam Mengal, Mohammad Kamran Taj
Hintergrund: Die Hepatitis C- Infektion stellt eine wachsende Bedrohung und große Belastung für die öffentliche Gesundheit dar. Weltweit liegt die Prävalenz von Hepatitis C bei 3 % (170 Millionen Infizierte). In Pakistan sind rund 10 Millionen Menschen infiziert und in abgelegenen Gebieten dürfte die Prävalenz höher sein. Ziel dieser Studie ist es, das Wissen, die Einstellung und das Verhalten von Jugendlichen in Quetta, Pakistan, gegenüber Hepatitis C zu untersuchen.
Methoden: Eine deskriptive Querschnittsstudie, die von Februar 2013 bis April 2013 durchgeführt wurde. Die Stichprobengröße dieser Studie betrug 456 und die Stichprobennahme erfolgte per vierstufigem Cluster-Sampling. Die Stichproben wurden zufällig aus 12 Schulen in städtischen und halbstädtischen Teilen des Distrikts Quetta ausgewählt. Es wurde eine gleiche Anzahl von Teilnehmern (228 Männer und 228 Frauen) aus städtischen und halbstädtischen Gebieten ausgewählt. Ein geschlossener Fragebogen wurde entwickelt, geprüft und verwendet, um das Wissen, die Einstellung und das Verhalten der Teilnehmer in Bezug auf die Hepatitis C-Infektion zu ermitteln.
Ergebnisse: Die Rücklaufquote dieser Umfrage lag bei 100 % und die durchschnittliche Anzahl von „Ja“-Antworten auf Fragen zu Wissen , Einstellung und Praxis betrug 51 %, 46 % bzw. 42 %. Die Befragten im städtischen Umfeld verfügen über doppelt so viel Wissen, eine positive Einstellung und Praxis wie die Teilnehmer aus halbstädtischen Gebieten. Außerdem verfügen Befragte mit höherem Bildungsniveau über doppelt so viel Wissen, eine positive Einstellung und Praxis wie die Teilnehmer aus niedrigerem Bildungsniveau (Chancen 1,7). Außerdem deutet diese Studie darauf hin, dass Teilnehmer in beiden Umfeldern einige Hinweise auf Stigmatisierung zeigen. Befragte mit höherem Schulbildungsniveau ( Gruppe III) und höherem Alter (Gruppe III) haben in beiden Umfeldern eine positivere Einstellung gegenüber Hepatitis C als Befragte mit niedrigerem Bildungsniveau (Gruppe I) und jüngerem Alter (Gruppe I). Außerdem kann beobachtet werden, dass Jugendliche mit zunehmendem Alter und Eintritt in die Gruppe mit höherer Bildung mehr Wissen, eine positivere Einstellung und Praxis in Bezug auf Hepatitis C entwickeln und dies ein positiver Trend ist.
Schlussfolgerungen: Diese Studie stellte fest, dass das Wissen, die positive Einstellung und die Vorgehensweise gegenüber Hepatitis C bei Jugendlichen in beiden Umgebungen nur bedingt vorhanden waren. Es gibt einige wichtige Lücken, die geschlossen werden müssen, insbesondere in halbstädtischen Umgebungen und bei weiblichen Teilnehmergruppen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es bei den Studienteilnehmern an Verständnis für Infektionskontrolle und Prävention von Hepatitis C mangelt. Daher ist im Distrikt Quetta ein kritisches Maß an öffentlichem Bewusstsein erforderlich, insbesondere bei Jugendlichen, um die Belastung durch Hepatitis-C-Infektionen zu verringern. Umfangreiche Gesundheitsaufklärungskampagnen über Hepatitis C sind für Jugendliche von Vorteil, insbesondere für Bewohner halbstädtischer und ländlicher Gebiete.