Boinapalli Sudhakar und Shah Rita M
Hintergrund: Erhöhte Serumferritinwerte stehen im Zusammenhang mit Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes mellitus, Prädiabetes, metabolischem Syndrom (Mets) und kardiovaskulärem Risiko. Der Zusammenhang zwischen Serumferritin- und HbA1c-Werten und einzelnen Komponenten des metabolischen Syndroms und Fettleibigkeit ist unklar. Ziele: Ziel der vorliegenden Studie war es, die Beziehung zwischen Serumferritinwerten, Nüchternblutzuckerwerten, Taille-Hüft-Verhältnis, Nüchterninsulinwerten, Homöostasemodellbewertung (HOMA-IR) und Lipidprofil bei Patienten mit zuvor diagnostiziertem Typ-2-Diabetes mellitus, neu diagnostizierten Patienten, Personen mit gestörtem Nüchternblutzucker und gesunden Personen sowie die Beziehung zwischen Eisenspeichern, dem metabolischen Syndrom und Insulinresistenz bei Frauen vor und nach der Menopause sowie bei Männern zu untersuchen. Probanden und Methoden: An dieser Studie nahmen 1058 Teilnehmer teil, darunter 365 Patienten mit zuvor diagnostiziertem Typ-2-Diabetes mellitus mit schlechter und guter Blutzuckerkontrolle, 144 Patienten mit neu diagnostiziertem Typ-2-Diabetes mellitus, 189 Teilnehmer mit gestörtem Nüchternblutzuckerspiegel und 360 gesunde Teilnehmer. Nüchternblutzucker, Serumferritin, Seruminsulin, HbA1c-Taille-Hüft-Verhältnis und Lipidparameter wurden geschätzt und die Homeostasis Model Assessment-Insulinresistenz (HOMA-IR) berechnet. Ergebnisse: Durch Dichotomisierung der Ferritinkonzentration in <300 und >300 ng/ml für Männer und <150 und >150 ng/ml für Frauen betrugen die Odds Ratios für neu diagnostizierten Diabetes 4,94 (95% KI 3,05-8,01) für Männer und 3,61 (2,01-6,48) für Frauen. Alle multiplen linearen Regressionskoeffizienten zwischen Ferritinkonzentration und Konzentration von Insulin, Glukose und glykosyliertem Hämoglobin waren für Männer und postmenopausale Frauen positiv und signifikant. Schlussfolgerung: Auf Grundlage der vorliegenden Studienergebnisse wird der Schluss gezogen, dass Hyperferritinämie und Eisenüberladung die Hauptursache für Insulinresistenz und metabolisches Syndrom vor dem Auftreten von Diabetes mellitus Typ 2 sein können.