Sally Mohamed Shaaban Elsheshtawy
Multiple Sklerose ist eine chronische Entzündungskrankheit, die sowohl die weiße als auch die graue Substanz des zentralen Nervensystems betrifft. Es ist erwiesen, dass der Grad der Beeinträchtigung der grauen Substanz eng mit dem Grad der körperlichen Behinderung und dem Ausmaß der kognitiven Beeinträchtigung zusammenhängt. Daher ist es notwendig, allgemein verfügbare einfache Methoden zur neurokognitiven Bewertung und Erkennung der grauen Substanz in die regelmäßige Beurteilung von MS-Patienten einzubeziehen, die die Behandlungsentscheidungen beeinflussen. Diese Studie wurde durchgeführt, um die Korrelation zwischen kortikalen Läsionen bei Multipler Sklerose (MS) bei Double Inversion Recovery (DIR) und kognitiven Screening-Ergebnissen bei 30 MS-Patienten zu untersuchen.
Alle wurden einer MRT und einer klinischen Untersuchung unterzogen, bei der die Werte der Expanded Disability Status Scale (EDSS), des Montreal Cognitive Assessment (MoCA) und des Symbol Digit Modality Test (SDMT) berechnet wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl die MoCA- als auch die SDMT-Skalen eine signifikante inverse Korrelation mit der Anzahl und der Gesamtläsionslast der Kortikalisläsionen aufwiesen. Außerdem bestand eine signifikante inverse Korrelation zwischen diesen kognitiven Screeningtests und verschiedenen Untertypen und Formen kortikaler Läsionen. Interessanterweise gab es eine ausgezeichnete Interbeobachter-Korrelation zwischen der Anzahl und der Gesamtläsionslast der Kortikalisläsionen sowie den verschiedenen Untertypen und Formen kortikaler Läsionen. Abschließend kann gesagt werden, dass DIR kortikale Läsionen von MS erkennen kann, die bei diesen Patienten gut mit kognitiven Dysfunktionen sowie dem Fortschreiten der Behinderung korreliert waren. Daher erwies sich DIR als zuverlässig und für klinische Zwecke nützlich, um kognitive Dysfunktionen bei MS-Patienten zu vermuten.