Domenico Ciavarella, Michele Laurenziello, Lucio Lo Russo, Matteo Vocale, Michele Tepedino, Ferruccio Madaro, Lorenzo Lo Muzio und Michele Cassano
Ziel: In dieser Arbeit untersuchten die Autoren auf seitlichen Kopfaufnahmen in Rückenlage die Korrelation von oberem Atemwegsraum (UAS), hinteren Oberkieferstrukturen (d. h. Gaumenmorphologie), Oberkiefer- und Zungenbeinposition bei unterschiedlichem Schweregrad von OSA, ermittelt per Polysomnographie.
Material und Methoden: An der vorliegenden Studie wurden 100 Patienten (durchschnittliches Alter 51,4 Jahre; 92 Männer und 8 Frauen) mit OSA teil. Es wurden ein Epworth-Fragebogen und eine komplette Polysomnographie (PSG) über Nacht durchgeführt. Es wurden Kopfaufnahmen von dem Patienten in Rückenlage gemacht, der in einem Kefalostat fixiert war, in zentrischer Okklusion und mit ausreichender Visualisierung der Referenzstrukturen.
Ergebnisse: Die kephalometrische Auswertung zeigte, dass die Patienten eine Verringerung des oberen Atemwegsraums, eine Neigung des Unterkiefers nach hinten, eine Vergrößerung des ANB-Winkels und eine Zunahme der Gaumenlänge, Gaumenhöhe und des Gaumenwinkels aufwiesen. Beim Spearman-Test wurde eine hohe Korrelation zwischen IAS- und OSA-Daten, eine direkte Korrelation zwischen Gaumenlänge und -dicke mit IAS und eine inverse Korrelation zwischen der Neigung und Rückwärtsposition des Unterkieferpfostens und IAS festgestellt.
Schlussfolgerung: In der vorliegenden Arbeit zeigten die Autoren, wie PSG-Daten (AHI, SO2 und Nadir) vor allem mit IAS korrelierten. Die Modifikation von IAS hing mit der vertikalen und sagittalen Position des Unterkiefers sowie mit Gaumenlänge und -dicke zusammen.