Michelle Kelley, Armand G. Ngounou Wetie und Costel C. Darie
Bisphenol A ist in Polycarbonat-Kunststoffen und Epoxidharzen enthalten, aus denen viele Alltagsgegenstände wie Wasserflaschen, Spielzeug und Lebensmittelverpackungen bestehen. Es besteht große Uneinigkeit darüber, wie viel BPA-Exposition notwendig ist, um gesundheitsschädliche Auswirkungen zu haben. In einer Studie der EPA wurde festgestellt, dass Menschen nicht ausreichend hohen Konzentrationen ausgesetzt waren, um Auswirkungen auf ihre Gesundheit zu haben. Eine Studie der CDC fand BPA in 95 % der 394 getesteten Urinproben von Erwachsenen, aber die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sind noch nicht klar. Viele Studien haben Zusammenhänge zwischen messbaren BPA-Mengen im Körper und gesundheitlichen Auswirkungen wie wiederholten Fehlgeburten, Chromosomenanomalien und polyzystischem Ovarialsyndrom festgestellt. Die Exposition ist besonders bei Kindern, vor allem in der Schwangerschaft, besorgniserregend. Dies liegt daran, dass sie noch keine UDP-Glucuronosyltransferase entwickelt haben, das primäre BPA-metabolisierende Enzym. Studien an anderen Spezies haben außerdem ergeben, dass unkonjugiertes BPA über die Plazenta vom Blutkreislauf der Mutter zum Fötus diffundieren kann. Mehrere Studien haben sich mit der Erkennung und Entfernung von BPA aus der Umwelt befasst. Es muss noch viel geforscht werden, um sichere BPA-Expositionswerte für Erwachsene, Kinder und Tiere zu bestimmen und so schädliche Gesundheitsrisiken zu vermeiden.